National League

NLA: Skandal in der Schweiz: ZSC-Anhänger schlagen einen Schiffsangestellten spitalsreif!

Die MS Säntis wurde am Samstagabend auf dem Weg Von Zürich nach Rapperswil zum Schlachtschiff. Als ein „Matrose“ einige Fans der ZSC Lions vom Zünden von Pyros abhalten wollte, schlugen die Hooligans zu. Der Schiffsangestellte musste mit Kopfverletzungen und einem Riss im Trommelfell ins Krankenhaus gebracht werden.

Das Motorschiff der Zürichsee-Schifffahrtsgesellschaft (ZSG), das insgesamt 300 Personen zu fassen vermag, hatte am Samstagabend besondere Passagiere an Bord. Kurz bevor das Schiff um 16.30 Uhr am Zürcher Bürkliplatz ablegte, stiegen ca. 220 ZSC Fans zu, mit dem Ziel Rapperswil, wo ihr Club gegen den Aufsteiger Rapperswil-Jona zum sogenannten „Zürichsee-Derby“ antreten musste. Laut der ZSG waren die Leute anfänglich noch einigermassen ruhig, doch je näher sich das Schiff dem Hafen von Rapperswil näherte, desto unruhiger und aggressiver wurden sie. Kurz vor dem Anlegen um 18.25 kam es zu Auseinanderschreitungen.

Als der Deckchef, welcher am Heck die Billette kontrollierte und dabei bemerkte, dass die ZSC-Anhänger Pyros zünden wollten, versuchte er sie daran zu hindern. Daraufhin wurde der Schifffahrtsangestellte angegriffen, geschlagen und erlitt dabei Schürfungen im Gesicht sowie ein Trommelfell-Riss und musste ins Spital eingeliefert werden.

Laut einem Augenzeugen, der sich ebenfalls auf dem Schiff befand, hatten sich die Hooligans kurz vor Rapperswil damit begonnen, sich zu vermummen, aggressiv verhielten und dann auf den Schiffs-Angestellten losgingen. Ein weitere Zeuge berichtete, dass sich die Lions Anhänger auch gegenseitig verprügelten.

In Rapperswiler Hafen angekommen hatten die „Hools“ noch nicht genug und skandierten auf dem Fischmarktplatz, wo sich in den Restaurants zahlreiche Leute aufhielten, ihre Fan-Gesänge. Die Stimmung wurde immer aufgeheizter und einige Passanten zückten ihr Handy, um das Geschehen zu filmen. Diese wurden aber von den in Schwarz gekleideten Security der Firma NSW Security-Services äusserst unwirsch angegangen und es wurde ihnen befohlen, das fotografieren und filmen zu unterlassen. Plötzlich erfolgte ein ohrenbetäubender Knall, die Zürcher Fans hatten auf dem belebten Fischmarkplatz einen Böller gezündet, worauf die Passanten in alle Richtungen flohen. Kurz danach folgte ein zweiter Knall wenig später konnte man in der Altstadt einige Vermummte sehen, die vor der herbeigerufenen Polizei flohen.

Die Zürichsee-Schiff-Fahrtsgesellschaft, deren Schiff bereits unter Böllergetöse am Hafen angelegt hatte, hatte die Kantonspolizei eingeschaltet, welche dann ebenfalls feststellten, dass bereits schon auf dem Schiff Böller gezündet wurden. Zurzeit wird mit den Opfern Kontakt aufgenommen und gegen die Täterschaft ermittelt, was rechtliche Konsequenzen haben wird. Tätlichkeiten gegen Angestellte von öffentlichen Transportdiensten sind ein Offizialdelikt. Später wird entschieden welche Schritte unternommen werden.

Auf ihrer Website hat der Club unterdessen zu diesem Vorfall Stellung genommen. Dabei wurde diese Aktion aufs schärfste verurteilt. Man sei in engen Kontakt mit den zuständigen Behörden und werde alles daran setzen, die Täterschaft zu eruieren.

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