Elf Tore fallen im Duell zwischen dem EV Zug und HC Lugano, ohne Punkte verblieb Stefan Ulmer. Ambri entscheidet das Auswärtsspiel in Davos für sich. Dabei erzielte Dominic Zwerger auch in der zweiten Partie einen Assist.
In der Zuger Bosshard-Arena bekamen die Zuschauer eine turbulentes, rasantes und spannendes Spiel mit insgesamt elf Treffern zu sehen. Mit dem etwas glückhaften Siegtreffer der Zuger durch Stalberg zum 6:5 entschied der EV Zug die Partie für sich.
Zug’s Verteidiger Thomas Thiry brachte die Scheibe neun Minuten vor Spielende mit einem Bogenschuss vor‘s Tor von Elvis Merzlikins und Stalberg konnte den Puck an dem verdutzten Lugano Keeper vorbei nur noch über die Linie schieben. Sowieso hatten Merzlikins und Stephan einen eher schlechten Abend erwischt. Insbesonders Merzlikins sah beim letzten und entscheidenden Gegentreffer ziemlich alt aus.
Zuvor hatten die Luganesi in den ersten zwei Dritteln dreimal ausgleichen können und machten auch so den Anschein, als seien sie die sattelfestere Mannschaft. Die Innerschweizer hingegen bekundeten Probleme, indem sie im Vorwärtsgang immer wieder den Puck verloren. Lugano überzeugte vor allem im mittleren Abschnitt , wo sie aus sechs Abschlüssen drei Treffer erzielten.
Doch liessen sich die Zentralschweizer nicht abschütteln und behielten schlussendlich das bessere Ende für sich. Getrübt wurde der Sieg jedoch durch den Ausfall von David McIntyre, welcher zu Beginn des zweiten Drittels mit einer unbekannten Verletzung in die Kabine musste und nicht mehr aufs Eis zurückkehrte.
Davos geht auch gegen Ambri unter
Schon vor Saisonbeginn erhielt Arno del Curto für seine Entscheidung eine Ausländerlizenz für die Torhüterposition zu opfern, nicht nur Schulterklopfen. Die Bilanz von Anders Lindbäck, dem schwedischen Keeper fällt nach zwei Spielen eher ernüchternd aus. 0 Punkte, 3:8 Tore.
So wurde Lindbäck im gestrigen Heimspiel gegen Ambri-Piotta von seinen Mitspielern schmählich im Stich gelassen. Besonders das Unterzahlspiel war für den Davoser Genickbruch verantwortlich. Bis zur 45. Minute nutzten die Gäste aus der Leventina 3 von 4 Powerplay-Situationen aus und zogen mit 5:2 von dannen. Als auffälligster Spieler erwies sich Dominik Kubalik mit seinen Toren zum 1: 2 und 2:5, wobei ihm Dominic Zwerger beim zweiten Treffer das entscheidende Zuspiel lieferte. Nach dem zwischenzeitlichen 1:1 Ausgleich durch Pestoni erlitten die konfusen Davoser einen regelrechten Einbruch und eine Reaktion blieb aus. Dazu fehlte dem HCD die Form und zeitweise auch die Qualität um mehr Intensität aufs Eis zu bringen. Damit hatte der HCD mit den beiden verlorenen Partien zum Saisonstart verdeutlicht, dass ihnen ein schwierigen Herbst bevorstehen könnte.
Der Einstieg in die Saison 2018/19 verlief für die Davoser nicht wie gewünscht. Nach der Niederlage gegen Lugano folgte gegen Ambri-Piotta das zweite Negativerlebnis. In beiden Partien leisteten sich die Bündner Aussetzer, welche auch Goalie Lindbäck nicht mehr zu korrigieren vermochte.
Weitere Partien:
Knappe Heimniederlage der Lakers gegen den Schweizer Meister ZSC
Im Zürichsee-Derby trafen beide Meisterteams aufeinander. Dabei wurden den ZSC Lions von den Rosenstädtern vieles abverlangt. Die SCRJ Lakers zeigten gegen die Zürchern eine sehr ansprechende Leistung, verloren jaber leider und eher unglücklich mit 1:2. Die Rapperswiler konnten den 0:1 Rückstand mit dem Ausgleich durch Schlagenhauf ausbügeln und viele gute Möglichkeiten herausspielen, welche aber nicht genutzt werden konnten. Der Siegtreffer von Noreau hatte das Team vom Obersee um die Früchte ihrer Leistung gebracht. Rapperswil-Jona aber zeigte eine leicht aufwärtszeigende Tendenz und stellten die ZSC Lions vor einige Probleme. Vor allem im letzten Drittel konnten die SCRJ Lakers gut mit dem Gegner mithalten und bereiteten dem ZSC Goalie Flüeler samt seinen Verteidigern viel Arbeit. Trotzdem wollte den Rapperswilern der Ausgleich zum 2:2 nicht mehr gelingen.
SCB-Sieg im Berner Derby gegen die SCL Tigers
Gegen die SCL Tigers zeigte sich der SC Bern in seinem Heimspiel abgeklärter als noch einen Tag zuvor gegen die ZSC Lions und gewannen das Berner Derby gegen Langnau mit 3:0.
Die Basis zum Sieg legte der SCB bereits im ersten Drittel. Andrew Ebbett mit dem frühen 1:0 in der 2. Minute, Thomas Rüfenacht erzielte mit dem Treffer zum 2:0 die vorentscheidende Führung. Die Tigers kamen zwar im 2.Drittel etwas besser ins Spiel, konnten jedoch nicht mehr reagieren und die wenigen Chancen nicht in Tore umwandeln.
Cody Almond führt Genéve-Servette zum Sieg
Cody Almond avancierte zum Matchwinner in der Partie zwischen Genève-Servette und dem bisher punktelosen und letztklassiertes Fribourg-Gottéron. Almond erzielte die beiden Treffer zum 1:0 und 2:0. Beim Siegtreffer zum 3:1 ins leere Gehäuse der harmlos spielenden Fribourger Drachen lieferte er einen Assist. Mit seinen Toren stellte Almond Gottéron zweimal vor unlösbaren Probleme. Beim zweiten Treffer in der 31. Minute profitierte er von einer etwas unvorteilhaften Aktion des Fribourg-Keeper’s Reto Berra. Ihm entglitt zuerst die Scheibe und danach die Übersicht.
Biel holt einen 0:1 Rückstand auf und gewinnt das Spiel
Im Duell zwischen Lausanne und Biel behielten die Seeländer trotz eines 0:1 Rückstands dank einer bemerkenswerten Steigerung im Schlussdrittel die Oberhand und setzten sich mit 4:1 durch. Für die Entscheidung sorgte Marc-Antoine Pouliot in der 52. Minute, indem er einen Weitschuss von Kevin Fey zum 2:1 ablenkte. Nach diesem Treffer vermochten die Waadtländer nicht mehr zu reagieren.
Resultate der 2.Runde:
Zug – Lugano 6:5 (4:2, 1:3, 1:0)
Tore: 1. (0:46) McIntyre 1:0. 6. Walker (Sannitz) 1:1. 8. Simion (McIntyre, Zgraggen) 2:1. 13. Cunti (Jecker) 2:2. 16. Martschini (Zgraggen, McIntyre) 3:2. 20. (19:59) Lammer (Ausschluss Sannitz) 4:2. 22. Lapierre (Lajunen, Loeffel) 4:3. 26. Albrecht 5:3. 29. Morini 5:4. 32. Fazzini 5:5 (Strafe angezeigt). 51. Stalberg (Thiry, Lammer) 6:5.
Bemerkungen: Zug ohne Schlumpf und Fohrler, Lugano ohne Chiesa, Sartori, Romanenghi und Klasen (alle verletzt). McIntyre verletzt ausgeschieden (22.).
Davos – Ambri-Piotta 2:5 (1:1, 1:3, 0:1)
Tore: 7. D’Agostini (Bianchi, Plastino/Ausschluss Meyer) 0:1. 15. Pestoni (Prince) 1:1. 26. Kubalik (Müller) 1:2. 28. Müller (Hofer) 1:3. 31. Lauper (Guerra, Kubalik/Ausschluss Kessler) 1:4. 34. Meyer (Du Bois, Bader) 2:4. 45. Kubalik (Zwerger, Guerra/Ausschluss Meyer) 2:5.
Bemerkungen: Davos ohne Barandun (verletzt), Sandell (überzählig), Ambri-Piotta ohne Lerg (verletzt), Kienzle (gesperrt).
Rapperswil-Jona – ZSC Lions 1:2 (0:1, 1:0, 0:1)
Bern – SCL Tigers 3:0 (2:0, 0:0, 1:0)
Genève-Servette – Fribourg-Gottéron 3:1 (1:0, 1:0, 1:1)
Lausanne – Biel 1:4 (1:0, 0:1, 0:3)
