Heute Nachmittag wird Atte Tolvanen sein Teamdebüt geben. Der 30-jährige brennt bereits auf seinen ersten Einsatz für Österreich und hat einen großen Traum!
Kaum ein Teamdebüt sorgte in den letzten Jahren im österreichischen Nationalteam für so viel Aufregung wie das von Atte Tolvanen, der seitdem er über die österreichische Staatsbürgerschaft verfügt, auch für das Nationalteam spielberechtigt ist. Teamchef Roger Bader begrüßt dies klarerweise, er hat damit mehr Möglichkeiten auf der Torhüterposition und der Konkurrenzkampf wird angeheizt. Letztendlich zählt sowieso die Leistung und Freibrief hat auch der gebürtige Finne keinen.
Heute gegen Frankreich wird der bei Red Bull Salzburg engagierte Goalie erstmals zwischen den Pfosten stehen und freut sich bereits auf sein Debüt: „An das neue Trikot habe ich mich schnell gewöhnt. Ich finde, der Adler auf der Brust steht mir sehr gut. Ihn im Training das erste Mal überzustreifen, war schon sehr speziell. Doch das wird sich dann bei meiner Länderspiel-Premiere nochmals ganz anders anfühlen“, so der 30-jährige gegenüber der „Kronen Zeitung“, der intensiv an seinen Deutschkenntnissen arbeitet: „Es wird immer besser. Ich versuche seit meinem Wechsel nach Salzburg 2021 ständig neue Wörter zu lernen, tausche mich viel mit den Teamkollegen aus. Als Nächstes werde ich mit einem Lehrer die Grammatik genauer in Angriff nehmen.“
Das Nationalteam hat er in der Vergangenheit bereits verfolgt und sieht die Entwicklung sehr positiv: „Die Jungs haben in Prag gezeigt, wie nah sie schon am Viertelfinale dran sind. Sie waren nur ein Spiel entfernt, leider ging dieses dann gegen Großbritannien verloren. An diesem Ziel, die Finalphase erreichen zu wollen, sollten wir festhalten.“
Die WM in Schweden ist natürlich das große Ziel und dort könnte er auch gegen seine Bruder Eeli, der bei den Seattle Kraken in der NHL stürmt, auflaufen. Damit er sich bis dahin gut im Team eingelebt hat, steht ihm auch sein Teamkollege David Kickert zur Seite: „Es ist gut, Kicksi auch im Nationalteam an der Seite zu haben. So konnte ich mich etwa bei ihm schon im Vorhinein über gewisse Abläufe erkundigen.“
Und sein absoluter Traum: „Ich habe für Salzburg in der Liga ein Tor erzielt, den Puck über das ganze Feld ins gegnerische Netz geschlenzt. Sollte sich mal die Chance bieten, werde ich das natürlich auch im Österreich-Dress versuchen. Das wäre cool.“
Bild: GEPA pictures/ Christian Moser
