Es war der 8. Sieg für Österreich
im 40. Duell. Und dieser hatte es in sich: Kilian Zündel testete
nach 39 Sekunden erstmals die Schoner von Stanislav Skorvanek und
auch die erste Zweiminutenstrafe im Spiel zehn Sekunden später
verbuchte Rotweißrot, musste Lucas Thaler wegen Haltens in die
Kühlbox. Neun Sekunden sollte das Powerplay andauern, da stellte
Oliver Okuliar schon auf 1:0 für die Gäste.
Ein eiskalter Start der Slowaken, der die heimischen Cracks aber
ebenso eiskalt ließ. Wieder zählte man zehn Sekunden von der Uhr
runter, gewann Marco Rossi das Bully im Angriffsdrittel, kam die
Scheibe zu Mario Huber der prompt für das 1:1 sorgte. Österreich
war die spielbestimmende Mannschaft am Eis und das sollte sich auch
auf der Anzeigetafel bemerkbar machen. In der 7. Minute zog
Dominique Heinrich ab und bugsierte die Scheibe ins Kreuzeck zum
2:1.
Im Minutentakt kreierte man hochkarätige Chancen vor dem Tor der
Slowaken, musste selbst die Stange herhalten damit die Gäste nicht
noch weiter in Rückstand gerieten.
In der 9. Minute dann Powerplay für Österreich, ein
Missverständnis im Spielaufbau, den Andrej Kudrna zum 2:2
ausnutzte. In der 14. Minute erneut Powerplay für Rotweißrot, die
Slowakei erobert die Scheibe und stellt auf 3:2. Doch noch im
gleichen Powerplay nutzt Lukas Haudum die Überzahl zum 3:3.
NISSNER ERZIELT GAME WINNING GOAL
75 Sekunden war das zweite Drittel gerade einmal gespielt, da
ließ Benjamin Nissner die rund 2.200 Fans in Kapfenberg erneut
jubeln, postierte sich ideal vor dem gegnerischen Tor und bugsierte
die Scheibe zur 4:3-Führung ins Tor.
Die Slowakei reagierte und nahm Torhüter Stanislav Skorvanek vom
Eis. Doch auch Samuel Hlavaj sollte noch hinter sich greifen
müssen. Und das gerade einmal 48 Sekunden nachdem er eingewechselt
wurde.
In der 23. Minute stellte die Nummer 23, Marco Rossi, auf 5:3,
wurde dabei ideal von Mario Huber bedient, der uneigennützig auf
seinen Teamkollegen ablegte. So stark man im Angriffsdrittel
agierte, so kampfbereit zeigte man sich auch in der defensiven
Zone. Und dann war da noch Bernhard Starkbaum, der in der 25.
Minute im Duell gegen den allein heranstürmenden Robert Lantosi
Sieger blieb.
In einer neuerlichen Überzahlsituation in der 31. Minute war
Lukas Haudum erneut zur Stelle, reagierte bei einem Gestochere vor
dem Tor am schnellsten und erhöhte per Backhand auf 6:3. Mit dem
Drei-Tore-Vorsprung im Rücken blieb man bis zum Ende die
dominierende Mannschaft. Nach dem 3:2-Sieg nach Overtime im Rahmen
des Deutschlandcup vergangenen Herbst, blieb man im letzten Spiel
vor Heimpublikum vor der WM 2023 erneut siegreich.