Zum dritten Mal binnen zwölf Monaten sagte Rafael Rotter dem ÖEHV-Team ab. Dennoch erklärte Teamchef Roger Bader, dass Rotter weiterhin eine Chance auf die WM-Teilnahme hat. Doch wird das wirklich noch was?
Er spielt die Saison seines Lebens und führt aktuell die EBEL-Scorerwertung mit 27 Toren und 34 Assists aus 48 Spielen an und kokettiert mit einem Auslandswechsel nach der Saison. Ein Spieler den Roger Bader gut im Nationalteam brauchen könnte, vor allem bei der A-WM wo jeder Spieler der in der EBEL zu den absoluten Leistungsträgern zählt, zwingend gebraucht wird. Doch Rafael Rotter macht derzeit einen weiten Bogen um das Team.
Dreimal sagte der Caps-Stürmer, der bislang in 60 Teameinsätzen 21 Scorerpunkte sammelte, Bader in den letzten 12 Montanen bereits ab, absolvierte in den letzten drei Saisonen gerade mal zwei Teamspiele. Ob weitere hinzukommen werden? Ob der Entwicklung scheint das fraglich, vor allem da Bader attestierte, dass bei ihm das „persönliche Vorspielen“ in den Vorbereitungsturnieren eine wesentliche Rolle in Bezug auf die WM-Nominierung steht.
Doch der Teamchef, der aktuell rund 50 Kandidaten zum WM-Pool zählt, ruderte nun zurück und erklärte dass die Tür für Rotter offen sei. „Ich hätte ihn gerne auf internationalem Parkett gesehen, schließe ihn für die WM aber nicht aus“, so der Schweizer.
Die Caps werden es nicht ungern sehen, dass Rotter sich lieber auf seinen Verein fokussiert. Sie selbst gingen mit dem Beispiel voran, den eigenen Spielern im Break eine Erholungsphase zu gönnen. Nicht umsonst sind Simon Wolf (bislang 6 EBEL-Einsätze am Papier) und Richard Schlögl (gar erst 2 Mal am Spielbericht) die Caps-Vertreter beim morgigen Allstar-Cup in Bratislava…
(Pic: fodo.media/Harald Dostal)
