Österreich

Österreich: Keine Unterstützung: Hat Kapfenberg bald eine neue Eishalle aber keinen Verein mehr?

Die KSV Kängurus planen seit Jahren sich weiter zu entwickeln und den nächsten Schritt zu gehen. Dieser soll kommende Saison in der dritten Liga gesetzt werden, doch die Gemeinde hat dafür wenig übrig und riskiert bald eine neue Eishalle ohne Eishockeyverein zu haben.

Bekanntlich ist in Kapfenberg Großbaustelle, erhält die Sportstadt ja eine neue Multifunktionshalle und die KSV Kängurus damit ab 2022 eine neue Heimstätte. Bereits Anfang März wandte sich KSV-Obmann Franz Gärtner an die Gemeinde Leoben um eine alternative Eishalle für die bevorstehende Spielzeit zu finden.

Die Verantwortlichen in Leoben zeigten sich kooperativ und die benötigten Eiszeiten für die KSV-Kampfmannschaft und den KSV-Nachwuchs wurden Anfang Mai reserviert.

Doch nun geht es um die Finanzierung. Dem Eishockeyverein entgehen durch den temporären Umzug Banden-Werbeeinnahmen und VIP-Einnahmen die durch die Einmietung in eine fremde Halle nicht vorhanden sind.

Deshalb wandte sich Gärtner an die Kapfenberger Gemeinde und suchte um Unterstützung an, die Finanzierung für die Eiszeiten zu übernehmen, da diese zusätzlichen Kosten für den Verein, vor Allem in Anbetracht der geringeren Einnahmen, einfach nicht stemmbar wären.

Es wurde vereinbart, dass die KSV eine Kostenerhebung durchführt und diese der Gemeinde vorlegt, was am 3.Mai, nach Zusage der Eiszeiten durch die Gemeinde Leoben, geschah. Wochenlang wurde man seither hinweg getröstet, vereinbarte Termine wurden laut KSV-Führung nicht eingehalten und nun brennt der Hut.

Am kommenden Sonntag findet die richtungsweisende Ligasitzung der neu geplanten österreichweiten 3.Liga statt, an der die KSV Kängurus teilnehmen wollen. Doch von der Kapfenberger Gemeinde wurde man nun neuerlich vertröstet. Der Bürgermeister sei im Urlaub und erst kommende Woche wieder erreichbar, hieß es auf Anfrage und damit wohl zu spät.

Die Kängurus würden unseriös handeln, sollte man bei der sonntätigen Ligasitzung Vereinbarungen treffen und diese dann nicht einhalten können.

Daher bleibt den Verantwortlichen nur übrig sich abzusichern und mangels Alternativen wurde nun im Vorstand beschlossen, dass man den Spielbetrieb einstellen werde, sollte die Gemeinde nicht einlenken.

Das soll allerdings keineswegs eine Drohung sein, sondern eine Absicherung der Funktionäre, die keine andere Wahl hätten.

Was letztendlich auf der Strecke bleiben würde ist wie immer der Sport, die Sportler mitsamt dem KSV-Nachwuchs und in diesem Fall würde man dann 2022 im worst-case in Kapfenberg zwar eine neue Eishalle aber keinen Eishockeyverein mehr haben…

To Top

Please disable your adblocker or whitelist this site!