Was war denn das für ein zweiter Spieltag im Playoff-Viertelfinale. Alle vier Partien waren hart umkämpft und hätten auch anders ausgehen können. Dennoch stehen drei Serien vor der Entscheidung. Meister Tilburg gewann auch sein fünftes Endrundenspiel, siegte in Regensburg mit 4:2 und hat damit am Sonntag Matchpuck. Gleiches gilt für Selb. Die Oberfranken besiegten Leipzig mit 4:3 und können in der Fremde alles klar machen. Auch die Hannover Scorpions können am Sonntag das Halbfinale buchen, denn auch sie führen nach dem 6:5-Heimsieg gegen Rosenheim mit 2:0. Als einziges Team schaffte Essen dank eines 3:2-Heimsieges gegen Deggendorf den Serienausgleich
Tilburg Trappers – Eisbären Regensburg 2:0
Spiel 2: 4:2 (2:1, 0:0, 2:1)
Die Trappers werden im Viertelfinale richtig gefordert. Trotz einer
frühen 2:0-Führung nach Toren von Mitch Bruijsten (2.) und Giovanni
Vogelaar (8./ÜZ) hatte der Meister große Mühe mit dem Süd-Siebten.
Die Eisbären kamen danach besser in die Partie und zum Anschluss
durch Tomas Gulda (11.). Im Anschluss wogte die Partie hin und her,
beide Teams hatten ihre Chancen. Es dauerte aber bis ins letzte
Drittel, ehe Danny Stempher auf 3:1 für die Gäste stellte (48.).
Die Eisbären gaben aber nicht auf und verkürzten durch einen
Powerplay-Treffer von Benjamin Kronawitter auf 2:3 (59.). Im
Anschluss ging Goalie Holmgren vom Eis, doch statt des Ausgleichs
machte Brock Montgomery mit dem 4:2 alles klar (60.)
Deggendorfer SC – Moskitos Essen 1:1
Spiel 2: 2:3 (0:1, 1:2, 1:0)
Wie am Mittwoch war es auch am Freitag in Essen ein enges Spiel, in
dem diesmal die Special Teams im Vordergrund standen. So sorgte Tom
Fiedler in Unterzahl für das 1:0 für die Gastgeber (11.). In
Überzahl gelang Kyle Gibbons im Mittelabschnitt der Ausgleich
(29.), doch Julian Lautenschlager schoss die Moskitos in Front
(32.). Auch dieser Treffer fiel im Powerplay. Deggendorf drückte im
Mittelabschnitt, doch mitten hinein in die Sturm- und Drangphase
gelang Christoph Ziolkowski das 3:1 (38.). Auch im letzten Drittel
probierte es der Südmeister weiter, während Essen mit Mann und Maus
verteidigte. In doppelter Überzahl machte Andrew Schembri die
Partie wieder richtig spannend (54.), für den Ausgleich reicht es
aber nicht mehr.
Starbulls Rosenheim – Hannover Scorpions
0:2
Spiel 2: 5:6 (1:3, 0:2, 4:1)
Nach 40 Minuten war die Partie in der Wedemark eigentlich
entschieden. Zwar ging Rosenheim durch Chase Witala in Überzahl in
Führung (5.), biss sich aber in der Folge die Zähne zu oft an. So
drehten die Scorpions die Partie, gingen nach Toren von Björn
Bombis (12.), Patrick Schmd in Überzahl (18.) und Sachar Blank
(20.) mit 3:1 in die erste Pause. Im Mittelabschnitt schienen die
Gastgeber die Parie zu entscheiden, Sean Fischer (26.) und Dennis
Schütt (40./ÜZ) stellten auf 5:1. Doch die Starbulls legten ein
unglaubliches Comeback an den Tag. Innerhalb von sechs Minuten
verkürzten Witala (42.) und Viteszlav Bilek (45./48.) auf 4:5. Als
Fabian Zick sogar den Ausgleich zielte (53.) schien das Spiel
endgültig zu kippen. Doch mit einem letzten Stich ins Rosenheimer
Herz sorgte Brian Gibbons für den Heimsieg (56.).
Icefighters Leipzig – Selber Wölfe 0:2
Spiel 2: 3:4 (1:0, 1:2, 1:2)
Neben Tilburg bleiben die Selber Wölfe das einzig ungeschlagene
Team in den Playoffs. Doch erneut war die Partie enorm eng, denn
die Icefighters hielten gut mit. Sie gingen durch Hannes Albrecht
sogar mit 1:0 in Führung (12.). Die Gastgeber schlugen im zweiten
Abschnitt zurück. Kyle Piwowarczyk (22.) und Herbert Geisberger
(31.) drehten das Spiel. Dmitri Komnik glich aber wieder aus. Zu
Beginn des Schlussabschnitts gab es die beste Phase der Wölfe, was
Piwowarczyk (42.) und Achim Moosberger (44.) zum 4:2 nutzten. Der
Rest war Abwehrschlacht pur und Leipzig brauchte zu lange, um zum
Anschluss zu kommen. In Überzahl traf Albrecht dann zum dritten Mal
für die Icefighters (59.). Der Ausgleich blieb den Gästen aber
verwehrt.
Christian Schülling






