An Spannung sind die diesjährigen Oberliga-Playoffs kaum zu überbieten. Aufholjagden und Verlängerungen gibt es an fast jedem Spieltag, klare Ergebnisse in einzelnen Spielen sind seit dem Viertelfinale die Ausnahme. Da macht auch Spiel zwei des Halbfinals keine Ausnahme, denn in beiden Serien gelang dem Gastgeber der Ausgleich. Den Hannover Scorpions gelang ein 4:3-Comebacksieg nach Penaltyschießen gegen die Tilburg Trappers und die Selber Wölfe schickten den Deggendorer SC mit 5:2 nach Hause.
Halbfinale
Tilburg Trappers –
Hannover Scorpions 1:1
Spiel zwei: 3:4SO (0:0, 3:0, 0:3, 0:0, 0:1)
Das Gesetz der Serie hält: in dieser Spielzeit konnte das Heimteam
immer, denn in allen direkten Duellen zwischen den Scorpions und
den Trappers ging bisher immer das Heimteam als Sieger vom Eis.
Dabei sah es lang nicht nach einem Heimerfolg aus, denn ein
katastrophales zweites Drittel aus Sicht der Gastgeber schien
Tilburg auf die Siegerstraße zu bringen. Giovanni Vogelaar (22.),
Ivy van den Heuvel (28.) und Parker Bowles im Powerplay (34.)
schossen den Meister mit 3:0 in Front. Doch Hannover gab sich nicht
auf, kam durch Sebastian Lehmann im Powerplay heran (47.). Ein
fünfminütiges Überzahlspiel (Spieldauer gegen Montgomery wegen
Checks von Hinten) nutzte Dennis Schütt zum Anschlusstreffer (52.).
Sean Fischer schoss die Partie mit dem 3:3 99 Sekunden vor Ende der
regulären Spielzeit schließlich in die Verlängerung. Diese blieb
torlos, so dass das Penaltyschießen entscheiden musste. Hier hatten
die Scorpions das nötige Glück und Schütt traf zum
4:3-Siegtreffer.
Deggendorfer SC – Selber
Wölfe 1:1
Spiel eins: 2:5 (1:1, 1:2, 0:2)
Ektase am Rande des Fichtelgebirges: die Wölfe erzwingen mindestens
ein zweites Heimspiel. Vor mehr als 3000 Zuschauern erwischte
allerdings der DSC den besseren Start. Routinier Rene Röthke traf
in Überzahl zum 1:0 (9.). Die Antwort ließ nicht lange auf sich
warten, denn der „alte Mann“ zeigte einmal mehr, dass er nicht
rostet. Lanny Gare traf zum 1:1 (11.) und besorgte im
Mittelabschnitt auch den Führungstreffer (29.). Kyle Gibbons glich
zum 2:2 aus (35.), ehe Lukas Pozivil ein Powerplay zum Selber 3:2
nutzte. Deggendorf probierte im letzten Abschnitt alles, kassierte
mitten hinein in eine Sturm- und Drangphase den vierten
Gegentreffer. Jared Mudryk erhöhte auf 4:2 (50.). Den Schlusspunkt
setzte dann Ian MacDonald, welche 61 Sekunden vor dem Ende ins
leere Tor traf.
Christian Schülling






