Die Selber Wölfe und die Hannover Scorpions folgen den Tilburg Trappers ins Halbfinale der Oberliga-Playoffs. Der Süddritte aus Oberfranken besiegte die Icefighters Leipzig im vierten Spiel mit 3:1 und sicherte sich so das Ticket für die Runde der letzten Vier. Spannend machten es die Hannover Scorpions, welchen den Südzweiten Starbulls Rosenheim sieben Sekunden vor Schluss mit 2:1 besiegten. Der Südmeister aus Deggendorf hingegen muss nachsitzen. Der DSC verlor bei den Moskitos Essen mit 3:4, so dass es an Gründonnerstag zu Spiel fünf kommt.
Deggendorfer SC – Moskitos
Essen 2:2
Spiel 4: 3:4 (1:1, 1:2, 1:1)
Die äußerst enge und dabei faire Serie zwischen dem Südmeister und
dem Nord-Fünften erfährt den ultimativen Showdown. Vor mehr als
2500 Zuschauern am Westbahnhof erkämpften sich die Moskitos das
fünfte Spiel. Dabei ging es aus Sicht der Essener schlecht los,
denn Dimitri Litesov sorgte nach nur 71 Sekunden für die
Deggendorfer Führung. Die Moskitos stachen aber schnell zurück; in
Unterzahl gelang Dominik Lascheit der Ausgleich (4.). Die Partie
wogte hin und her, am Ende hatten beide Teams exakt 35 Schüsse
abgefeuert. Die nächsten Treffer landeten die Gastgeber. Mit einem
Doppelschlag innerhalb von 77 Sekunden sorgten Julian
Lautenschlager (25.) und Kyle DeCoste (26.) für ein 3:1. Kyle
Gibbons gelang kurz vor Ende des Mitteldrittels der Anschluss
(38.). Eng und spannend blieb es bis in die Schlussphase. Dann trat
Marcel Pfänder auf den Plan, stellte in doppelter Überzahl auf 4:2
(56.). Deggendorf gab sich aber noch nicht geschlagen und kam
nochmal zurück. Mehr als der Anschlusstreffer durch Rene Röthke im
Powerplay (58.) war aber nicht drin. Am Donnerstag sehen sich beide
Teams dann in Niederbayern wieder.
Starbulls Rosenheim –
Hannover Scorpions 1:3
Spiel 4: 1:2 (0:0, 0:1, 1:1)
Die große Überraschung im Viertelfinale ist perfekt. Die Hannover
Scorpions werfen den DEL2-Absteiger aus den Playoffs. Dabei kann
sich der Deutsche Meister von 2010 bei Goalie Björn Linda (37
Saves) bedanken, der vor allem in der Schlussphase zu großer Form
auflief. Der zweite Dank geht an Routinier Björn Bombis, welcher
sieben Sekunden vor dem Ende mit dem 2:1 alles klar machte. Zuvor
hatte Chad Niddery für die Führung gesorgt (32.), welche Rosenheim
durch Fabian Zick spät, aber verdient ausglich (58.). Doch da es
die Starbulls zuvor versäumten, den einen oder anderen Treffer mehr
zu erzielen, können sie nun das Unternehmen Wiederaufstieg ad acta
legen.
Icefighters Leipzig –
Selber Wölfe 1:3
Spiel 4: 1:3 (0:0, 0:2, 1:1)
Die Wölfe machen im Heimspiel den Halbfinal-Einzug perfekt und dies
am Ende auch verdient. Dabei bissen sich die Gastgeber lange die
Zähne an Icefighters-Goalie Benedict Roßberg aus. So dauerte es bis
zur 28. Minute, ehe Herbert Geisberger für Jubel unter den mehr als
2600 Zuschauern sorgte. Lukas Pozivil legte in Überzahl nach (37.)
und Ian McDonald machte in Unterzahl mit dem 3:0 alles klar (46.).
Die Icefighters kämpften zwar, mehr als der Ehrentreffer durch
Damian Schneider (47.) war aber nicht drin. Selb zieht damit
erstmals seit 2013 wieder ins Playoff-Halbfinale ein.
Christian Schülling






