Die Regular Season der National League nähert sich so langsam der Halbzeit. An der Tabellenspitze befinden sich mit dem HC Davos, dem Lausanne HC und den ZSC Lions die erwarteten Teams. Ein Verein fehlt jedoch in der Spitzengruppe, der letztjährige Playoff-Teilnehmer und Halbfinalist HC Fribourg-Gottéron.
In der vergangenen Saison war Gottéron dem Titel am Ende nahe. Die Regular Season schloss man mit sieben Punkten Abstand auf den Ersten und elf Punkten Vorsprung auf den Dritten souverän auf dem zweiten Tabellenplatz ab. Auch in den anschließenden Playoffs um die Meisterschaft präsentierte man sich schlagkräftig, schied jedoch im Halbfinale gegen den Lausanne HC aus.
So endete die Spielzeit 2023/24 mit einem respektablen Ergebnis, der ganz große Erfolg blieb allerdings einmal mehr aus. An den eigenen Ansprüchen für die neue Season änderte das Abschneiden allerdings wenig, denn auch nun sollte es wieder mindestens die Teilnahme an den Playoffs zur Meisterschaft sein.
Durchwachsene Ergebnisse sorgen für angespannte Lage
Dieses Unterfangen sollte allerdings früh in der Saison die ersten Dämpfer erhalten. Nach einem Auftaktsieg in der National League gegen den HC Ajoie folgten vier Pleiten in Serie. Auch der etwas überraschende Sieg gegen die ZSC Lions sorgte vorerst nicht für eine Trendwende und so wurden von den ersten zehn Ligaspielen lediglich zwei gewonnen.
In der Folge gab es für die Verantwortlichen, das Team und vor allem die Fans ein Wechselbad der Gefühle. Auf starke Auftritte und Siege folgten immer wieder weitere Rückschläge. Aus diesem Grund befindet sich Gottéron derzeit in einer heiklen Tabellensituation wieder zwischen Abstiegskampf und Kampf um die Finalrunde für die Playoffs.
Die Probleme von Gottéron
Doch welche Probleme haben Gottéron in diese schwierige Konstellation katapultiert? Am Ende spielen eine Menge Faktoren zusammen, die zu der aktuell kniffligen Situation geführt haben. Das Team spielt derweil nicht so schlecht, wie es der Tabellenplatz vermuten lässt. Besonders die Verteidigung leistet insgesamt oftmals gute Arbeit und ist nicht der Hauptgrund für die vielen Gegentore.
Die Probleme in der Defensive liegen vielmehr darin begründet, dass zu Saisonbeginn Stammgoalie Reto Berra nicht wie üblich ablieferte. Die Anzahl an Gegentreffern überstieg hier die Anzahl der erwarteten Gegentore. Außerdem verzeichnete man eine der schwächsten Unterzahl-Abwehrquoten der gesamten National League und offensiv fehlte insgesamt die Effizienz.
Gottéron’s Wochen der Wahrheit
In den kommenden Wochen trifft Gottéron auf nahezu alle Teams im Tabellenmittelfeld sowie in der Abstiegszone. Einzig mit dem SC Bern, dem EV Zug sowie dem EHC Kloten trifft man auf Teams aus der Spitzengruppe. Die Erwartungen an die Mannschaft sind entsprechend hoch, denn mit ein paar erfolgreichen Darbietungen rücken die Playoffs dann doch wieder in greifbare Nähe.
Am Ende der Woche trifft Gottéron dabei in den beiden verbleibenden Partien des Novembers auf den EV Zug sowie den HC Lugano. In beide Begegnungen wird man laut Experten und Wettanbietern nicht als Favorit gehen, gleichzeitig wird man allerdings auch nicht chancenlos sein. Besonders in Lugano könnten am Ende wichtige Punkte für die Finalrunde drin sein, die weiterhin das große Saisonziel von Gottéron ist. Ob der Club dieses am Ende erreicht, werden die kommenden Wochen zeigen.
Hinweis: Wettinteressierte Leser aus der Schweiz sollten sich über die aktuelle Situation von Sportwetten in der Schweiz und speziell in ihrem Kanton nochmals eingehend informieren.