Europa

Spengler Cup: Davos schlägt Kanada nach Traumstart, Örebro reagiert auf die Niederlage

Spengler Cup Klassiker: Davos schlägt Kanada nach Traumstart, Örebro reagiert auf die Niederlage

Der Gastgeber HC Davos startet optimal in den Spengler Cup und bezwingt Team Canada mit 2:1. Bei der letzten Austragung des Turnier 2019 mussten die Bündner dreimal als Verlierer vom Eis, diesmal jedoch folgte ein Traumstart. Nach nur 31 Sekunden traf der US-Amerikaner Andrew Rowe, ein Verstärkungsspieler der Rapperswil-Jona Lakers, zur 1:0 Führung, 82 Sekunden später gelang Leon Bristedt der Treffer zum 2:0. Bei beiden Toren leisteten sich die Kanadier haarsträubende Fehler. Zumal bekundete der Titelverteidiger zunächst grosse Probleme mit dem Tempo der Davoser. Auch konnte sich der HCD auf ihren letzten Mann, Goalie Sandro Aeschlimann verlassen. Einen Tag nach seinem 28. Geburtstag zeigte er mehrere Big Saves und wurde am Ende zum besten Spieler der Mannschaft geehrt. 2 Minuten vor Ende des 2.Drittels, nach einem Schuss von Luganos Stürmer Connolly von der blauen Linie, musste Aeschlimann den Puck passieren lassen. Das Tor war vorauszusehen, hatten die Kanadier das Ende des 2.Drittel klar dominiert.

Die 2. Pause tat den Spielern gut, doch gelang es den Davosern trotz guten Möglichkeiten nicht mehr, den bei Gottéron spielenden kanadisch-schweizerischen Keeper Connor Hughes noch einmal zu bezwingen. Weil das Team Canada auch mit einem sechsten Feldspieler die Scheibe nicht mehr an Aeschlimann vorbeibrachten, endete das Schlussdrittel 0:0.

Damit feierten der HCD den ersten Sieg gegen das Team Canada seit 2014, als sie ebenfalls 2:1 gewonnen hatten, danach folgten sechs Niederlagen in Serie. Heute Mittwochabend müssen die Davoser gegen Sparta Prag antreten, welche die Kanadier am Montag 3:2 bezwungen hatten, den «Final» um den Sieg in der Gruppe Torriani, gleichbedeutend mit der direkten Halbfinal-Qualifikation.

Die Kanadier jedoch erlebten eine Premiere der negativen Art. Seit der Erhöhung des Teilnehmerfeldes 2010 auf sechs Teams, gewannen sie mindestens zwei der Gruppenspiele. Doch sollte man das Team Canada noch nicht abschreiben, sind sie nicht umsonst mit 16 Titel der Rekordsieger des Turniers, erreichten in den letzten fünf Austragungen stets den Final und stemmten viermal den Pokal in die Höhe.

HC Davos – Team Canada 2:1 (2:0, 0:1, 0:0)

6‘267 Zuschauer (ausverkauft). – SR: Kaukokari/Wiegand, Obwegeser/Steenstra.-Tore: 0:31 Rowe (Corvi) 1:0. 1:55 Bristedt (Rasmussen) 2:0. 37:16 Connolly 2:1.-Strafen: 2-mal 2 Minuten gegen den HC Davos, 4-mal 2 Minuten gegen Team Canada.- HC Davos: Aeschlimann (Ersatz: Senn); Dahlbeck, Fora (A); Nygren, Jung; Dominik Egli, Paschoud; Barandun, Knak; Rowe, Stransky, Corvi; Ambühl (C), Saarela, Michaelis; Rasmussen, Nordstrom, Bristedt; Wieser, Prassl, Chris Egli. Team Canada: Hughes (Ersatz: Hutchinson); Gregoire, Connauton (A); Brook, Paquette Bisson; Leduc, Kalynuk; Beaudin, Ang; Winnik (A), Desharnais (C), DiDomenico; Carr, Eakin, Connolly; Quine, Perlini, Ennis; Nash, Sceviour, Bennett.

Örebro reagierte auf die 2:5 Niederlage gegen Ambri mit dem Sieg gegen den IFK Helsinki mit dem 5:2 Sieg

Das in der schwedischen Liga viertklassierte Örebro agierte sehr effizient und führten nach 40 Minuten 4:2, trotz den nur 16 Torschüssen zu diesem Zeitpunkt. Das 1:0 in der 6.Minute erzielten Elias Ekström, das 2:0 sechs Minuten später Filip Berglund in den ersten zwei Powerplays für die Schweden in dieser Partie. Das 4:2 erzielte Abols (39.) in Unterzahl. Ekström liess sich neben seinem Treffer noch zwei Assists gutschreiben.

Nachdem die Schweden ihre 2:0-Führung noch aus der Hand gegeben hatten, liessen sie nach dem 4:2 nichts mehr anbrennen, Wikman machte in der 59. Minute mit dem Schuss ins leere Gehäuse alles klar. IFK Helsinki, gecoacht von dem in der Schweiz bestens bekannten finnischen Legende Ville Peltonen, wurde von seinem   engagierten Auftritt schlecht belohnt. Dies war aber der fehlenden Kaltblütigkeit zuzuschreiben, an Top-Möglichkeiten mangelte es den Finnen nämlich nicht. Das 1:2 (14.) erziehlte Micke-Max Asten in Unterzahl.

Weil die Schweden sich gegen die Finnen durchgesetzt hatten, stehen die Chancen für Ambri gut, wie schon bei der ersten Teilnahme, an diesem Traditionsturnier 2019 direkt die Halbfinals zu erreichen. Die Nordtessiner sind auch dann Gruppensieger, wenn sie heute Mittwochnachmittag gegen IFK Helsinki mit zwei Toren Unterschied verlieren. Erzielen sie in dieser Partie drei Treffer, genügt sogar eine Niederlage mit drei Toren Unterschied.

IFK Helsinki – Örebro 2:5 (2:2, 0:2, 0:1)

5634 Zuschauer. – SR Borga/Nord (SUI/SWE), Nyqvist/Sormunen (SWE/FIN). – Tore: 6. Ekström (Näkyvä, Leino/Ausschluss Larsson) 0:1. 12. Berglund (Ekström, Leino/Ausschluss Tallberg) 0:2. 14. Asten (Lahunka, Larsson/Ausschluss Lehmus!) 1:2. 16. Halttunen (Jääskä, Vesalainen) 2:2. 32. Eklind (Abols, Ekström) 2:3. 39. Abols (Eklind, Filip Berglund/Ausschluss Arntzen!) 2:4. 59. (58:27) Wikman (Hardegard, Rissanen) 2:5 (ins leere Tor). – Strafen: 4mal 2 Minuten gegen IFK Helsinki, 5mal 2 Minuten gegen Örebro.

IFK Helsinki: Halonen; Victor Berglund, Kasastul; Rantakari, Larsson; Motin, Lehmus; Luoto, Luhanka; Asten, Väänänen, Tallberg; Palola, Koivistoinen, Nättinen; Halttunen, Jääskä, Vesalainen; Teissala, Seppälä, Uronen.

Örebro: Arntzen; Näkyvä, Rissanen; Filip Berglund, Holm; Hardegard, Nilsson; Forsmark; Eklind, Abols, Ekström; Wikman, Lajunen, Bromé; Öberg, Leino, Karlsson; Muzik, Howden, Marenis.

Rangliste:

Gruppe Cattini: 1. Ambri-Piotta 1/3 (5:2). 2. Örebro 2/3 (7:7). 3. IFK Helsinki 1/0 (2:5).

To Top

Please disable your adblocker or whitelist this site!