Beim Spiel des zweiten PENNY DEL-Spieltags zwischen dem EHC Red Bull München und den Fischtown Pinguins Bremerhaven am Sonntag (Endstand 3:4) kam es zu einer regelwidrigen Torentscheidung, die derzeit in Deutschland für Diskussionen sorgen.
Sachverhalt
Im zweiten Drittel erhielt Bremerhavens Andy Miele eine angezeigte
Strafe. München nahm in der Folge den Torhüter vom Eis und brachte
einen zusätzlichen Feldspieler. Kurz darauf gelangte ein Rückpass
der Münchner ins eigene, unbesetzte Tor. Da der Bremerhavener
Spieler Vladimir Eminger den Pass leicht abfälschte, wurde der
Treffer für Bremerhaven gegeben. Gleichzeitig wurde die Strafe
gegen Miele ausgesprochen.
Regellage
Laut Regel 78.5 (XI) des IIHF-Rulebooks, auf dem auch das
DEL-Regelwerk basiert, darf während einer angezeigten Strafe das
bestrafte Team nur dann ein Tor erzielen, wenn die nichtbestrafte
Mannschaft den Puck selbst ins eigene Tor schießt. Jede Ablenkung
oder Aktion eines Spielers der bestraften Mannschaft, die zum
Torerfolg führt, macht den Treffer ungültig.
Bewertung der
Liga
Nach Sichtung der Videobilder stellte die PENNY DEL fest, dass der
Treffer regelwidrig war und nicht hätte zählen dürfen. „Nach
Ansicht der Videobilder war es eine falsche Tatsachenentscheidung“,
erklärte Lars Brüggemann, Leiter Schiedsrichterwesen der Liga. Ein
offizieller Protestgrund liegt jedoch nicht vor, die Spielwertung
bleibt bestehen.
Fazit
Der Ausgleichstreffer zum 2:2 im Spiel zwischen München und
Bremerhaven hätte nicht anerkannt werden dürfen. Die Liga
bestätigte den Schiedsrichterfehler, betonte jedoch, dass dieser
keinen Einfluss auf die Wertung des Spiels hat. Das Spiel endete
mit 3:4 aus Sicht der Münchner.
Pic: Red Bull München / City-Press GmbH









