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Multisensory Gaming: Spielen mit allen fünf Sinnen

Wir Menschen haben fünf Sinne. Sehen, hören, schmecken, fühlen und tasten. Bei den meisten Videospielen werden dabei jedoch nur zwei dieser Sinne befriedigt. So können wir auf dem Bildschirm mit unseren Augen die Action live und in Farbe verfolgen, dank Lautsprecher und Kopfhörern zudem akustisch in die Atmosphäre der Spielszene einsteigen. Doch damit sind erst einige wenige der insgesamt fünf Sinne unseres Körpers angesprochen. Wird es in Zukunft die Möglichkeit geben, dass wir Videospiele auch schmecken, riechen und fühlen können? Wir haben uns näher mit dem Thema beschäftigt und beantworten alle Fragen in diesem Beitrag!

Alles ist besser als früher!

Ob Grafik, Mechanik, Storyline oder schlichtweg die akustische Soundkulisse: Moderne Videospiele sind verglichen mit ihren Vorgängern von vor einigen Jahren wie Licht und Schatten. Grund dafür ist natürlich die fortschreitende Technik, die den Entwicklern immer wieder neue Sprünge ermöglicht. Videospiele sprechen unsere Sinne damit seit Jahren stetig intensiver an.

Auch in den kommenden Jahren werden wir regelmäßig neue Innovationen begrüßen dürfen. Schon heute gibt es viele neue Features, an die damals kaum zu denken gewesen ist. Einige der wichtigsten Neuerungen werden wir in den folgenden Abschnitten näher thematisieren.

Videospiele fühlen: Neue Technologie macht’s möglich

Dank neuer Technologie können Gamer einige ihrer Lieblingsspiele nicht nur sehen und hören, sondern auch fühlen. Vor allem auf Konsolen ist dies ein Konzept, welches sich seit einiger Zeit immer weiter auf dem Markt etablieren kann. Eine der wichtigsten Aspekte ist dabei mit Sicherheit die DualShock-Funktion in den Controllern der Playstation-Konsolen von Sony. Hier wurde ein Motor in den Controller eingebaut, welcher für zum Spielgeschehen passende Vibrationen sorgen kann.

In der Fußball-Simulation EA Sports FC gibt es so zum Beispiel bei jedem Treffer der Latte oder des Pfostens einen Vibrations-Effekt, der die Erschütterung des Aluminiums imitieren soll. Auch bei Shootern hilft die Vibration im Controller, um haptisches Feedback zu Treffern und anderen Ereignissen erhalten zu können. Auf dem PC ist die Umsetzung dieses Systems jedoch ein wenig komplizierter. Hier kann nur die externe Hardware, wie beispielsweise ein Racing-Simulator, mit entsprechenden Fähigkeiten ausgerüstet werden. Von Werk aus haben Computer damit – anders als die Playstation – keine Option, haptisches Feedback per Vibration zu übermitteln.

VR und AR eröffnen neue Chancen

Ein wichtiger Faktor bei der Integration neuer Sinne in das Erlebnis von Videospielen ist mit Sicherheit die sich stets entwickelnde Technik. So eröffnen beispielsweise VR und AR neue Chancen, die zusätzliche Sinne in das Spiel einbinden können. Viele Gadgets wie VR-Brillen steigern dabei das Erlebnis des Sehens, da sie, anders als klassische Bildschirme, eine realistische Umgebung simulieren können. Darüber hinaus kommt auch hier wieder der Sinn des Fühlens ins Spiel. Schließlich bietet die Hardware meist genau aus diesem Grund spezielle Funktionen, die ähnlich wie die Vibration von Playstation-Controllern nicht nur das Spielerlebnis erweitern, sondern auch einen neuen Sinn in Videospiele integrieren.

Zwar sind auch den Technologien wie VR und AR einige Grenzen gesetzt, dennoch können sie die bereits bei Videospielen angesprochenen Sinne verstärken und zudem neue Sinne reizen. Geschmäcker und Gerüche werden allerdings wohl auch VR und AR nicht in das heimische Wohnzimmer projizieren können. Wird dies vielleicht mit einer anderen Technologie möglich?

Geschmack und Geruch in Videospielen – Wie ist das möglich?

Mit Vibration und anderen haptischen Elementen in Controllern und Hardware wie VR-Brillen können neben dem Sehen und Hören auch die Aspekte des Fühlens in Videospiele und ähnliche Bereiche wie Slots im xon bet integriert werden. Um die fünf Sinne des Menschen zu vervollständigen, fehlen an dieser Stelle also noch die Sinne Schmecken und Riechen. Hier gibt es bereits bei dem in vielen Punkten mit Videospielen vergleichbaren Fernsehen seit Jahrzehnten den Wunsch, genau dies möglich zu machen.

Neueste Technik hat in diesem Kontext vor kurzer Zeit bereits bahnbrechende Erfolge verzeichnen können. So gibt es bereits Geräte wie VR-Brillen, die Duft erzeugen und somit noch mehr der originalen Atmosphäre in die heimischen vier Wände projizieren können. Ob dieses System jedoch wirklich massentauglich umgesetzt werden kann, wird derzeit stark bezweifelt. Schließlich müssten hierfür zunächst alle Entwickler an diese Idee glauben und ihre Videospiele mit entsprechenden Funktionen ausstatten. Zudem kann es in der Praxis durchaus schwierig werden, alle Düfte so nachzustellen, wie es durch die Produzenten vorgegeben wird.

Vorzeigeprojekte meist nicht massentauglich

Die Technologie, um alle fünf menschlichen Sinne in Videospiele einzubauen, ist also bereits gegeben. Auch die Umsetzung einiger Prototypen von Spielen, die versuchen, genau diese Aspekte in das Spielprinzip einzubauen, kann bereits an einigen Stellen beobachtet werden. Bisher sind die Versuche allerdings nicht in massentauglichen Projekten gemündet. So sind es in der Regel nur einzelne Simulatoren, die stationär für ein kleines Publikum zugänglich gemacht werden.

Viel zu schwer wäre es aktuell, auf digitaler Ebene und damit online und für alle zugänglich entsprechende Spiele zu produzieren. Womöglich kann die Zukunft hierbei jedoch mit neuen Technologien Abhilfe schaffen.

Multisensory Gaming: Kurzweiliger Trend oder spannende Zukunftsperspektive?

Final bleibt natürlich die Frage, ob es sich beim Multisensory Gaming, welches derzeit ohnehin noch in den Kinderschuhen steckt, lediglich um einen kurzweiligen Trend oder um einen Hype mit Zukunftsperspektive im Bereich der Videospiele handelt. Wirklich zu beantworten ist diese Frage auch aufgrund der Tatsache, dass Multisensory Gaming zum aktuellen Zeitpunkt nicht als massentauglich eingestuft werden kann. Dennoch handelt es sich hierbei definitiv um eine Idee, die das Spielerlebnis in den kommenden Jahren erheblich erweitern könnte.

 

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