Mit Ferencvaros Budapest kommt nächste Saison ein Neuling in die ICEHL. Warum es eine deutliche Mehrheit bei der Ligaabstimmung gab und was die Aufnahme der Ungarn bedeutet ist nun etwas genauer nach außen gedrungen.
„Budapest ist ein spannender Markt mit großer Dynamik, den wir nun erstmals auf der Landkarte der win2day ICE Hockey League sehen. Das ungarische Derby wird ein sportliches wie emotionales Highlight“ – mit diesen Worten kommentierte ICEHL-Präsident Alexander Gruber die Aufnahme von Ferencvaros Budapest in die ICEHL.
Das sahen auch die Vereine der Liga, die als Eigentümer auftreten und somit letztlich bestimmen, wer teilnehmen darf so. 10 von 12 Stimmen waren letztendlich pro Ferencvaros, das bei seiner Präsentation durch Professionalität punktete. Auch die Aufnahmemitgift von 450.000€ war natürlich ein gern gesehenes Argument.
Dass es sich bei den Ungarn, die seit vielen Jahren in der „MOL-Liga“, bzw. seit 2017 „ERSTE-Liga“ antreten, um ein langfristig abgesichertes Projekt handelt, argumentierte man einerseits mit der großen Ferencvaros-Dachorganisation, andererseits mit der Eishockey-Förderung der ungarischen Regierung, die es ermöglicht, dass etwa Körperschaftssteuern zu Sponsorbeiträgen umgeschichtet werden, wie Laola1.at berichtet.
Ziel sei es, den Zuseherschnitt mit gezielten Marketingmaßnahmen von aktuell lediglich 650 Fans in der 2.500 Zuseher fassenden Pesterzsébet Ice Arena in die Höhe zu treiben.

Die Heimstätte von Ferencvaros Budapest (Pic: www.facebook.com/esmtkpesterzsebetjegcsarnok)
Wie jeder Neueinsteiger erhält man einen zweijährigen Probe-Mitgliedsstatus, ehe man vollwertiges Liga-Mitglied werden kann. Mit der Aufnahme von FTC-Telecom, wie der Klub offiziell heißt, steht zudem fest, dass die Liga neuerlich mit 13 Teams in die neue Saison starten wird, ein Team somit immer spielfrei hat und der Modus wohl auch der selbe bleiben wird.
Pic: www.facebook.com/fradihoki/
