Österreich

Wer will mich? – Diese Austro-Cracks sind noch zu haben!

Runter vom Strand, raus aus der Badehose und rein in die Hockeyausrüstung. Die Headcoaches begrüßten ihre Schützlinge bereits im Trainingscamp.  Jedoch nicht alle Spieler haben nun wieder das Vergnügen eines „Teamtrainings“. Für einige vertragslose Cracks dauert der Sommerurlaub noch (ungewollt) länger. Wir werfen nun einen Blick auf die namhaftesten österreichischen Free-Agents.

Der wohl klingendste Name ist Layne Viveiros. Der 28-jährige Defender trug letzte Saison das Trikot der Villacher, ehe sein Vertrag vor sieben Wochen aufgelöst wurde. In insgesamt 53 Einsätzen für die Adler gelangen ihm drei Treffer und fünf Assists. Gerade Manager, welche ihren Kader noch mit Erfahrung bestücken möchten, werden ein genaues Auge auf Viveiros werfen. Der 51-fache Nationalspieler ist mit allen Eishockeywassern gewaschen und ist trotzdem noch im besten Hockeyalter. Man darf gespannt sein, welches Team sich seine Dienste sichert.

Eine ähnliche Schablone könnte man auf die Situation von Erik Kirchschläger legen. Auch der gebürtige Linzer erhielt nach sechs Saisonen bei den Graz99ers kein neues Vertragsangebot und ist weiterhin auf Vereinssuche. Ähnlich wie bei Verteidigerkollege Viveiros wird auch Kirchschläger auf den Zettel der GMs stehen, die eben nach Erfahrung und zuverlässiges Agieren in der Defensive suchen.

Der frühsommerlichen Transferoffensive der Graz 99ers fielen aber noch weitere heimische Profis zum Opfer. Unter anderem hält auch noch Stürmer Sascha Bauer nach einer neuen Wirkungsstätte Ausschau.

Im Angriff wäre auch Patrick Kittinger eine interessante Option. Auch sein Vertrag wurde bei den Graz99ers nicht verlängert. Der 28-jährige war im Laufe seiner Karriere ein ständiger Fahrstuhlfahrer zwischen Einsätzen in der ICE Hockey League und der Alps Hockey League.

Eine weitere Alternative für eine Bottom-Six Rolle wäre Kilian Rappold. Der Rechtsschütze bestritt letztes Jahr 18 Matches für die Black Wings, bringt mit 188 cm ordentlich Größe mit und ist mit 22 Jahren noch in einem entwicklungsfähigen Alter.

Eine der interessantesten freien heimischen Goalie-Aktien dürfte Felix Nussbacher sein. Wird der letztjährige Lustenauer, der für die kommende Spielzeit an noch keinen Verein gebunden ist, nochmal in der höchsten Spielklasse andocken?

Doch auch letztjährige österreichische Legionäre sind noch verfügbar. Zum Beispiel Goalie Stefan Müller, der letzte Saison sogar ein Spiel für das Nationalteam absolvierte und seine bisher gesamte Karriere in der Schweiz verbrachte. Auch unklar ist, wohin es Patrick Obrist zieht. Er ist ebenfalls sein zehn Jahren in der Schweiz tätig und war ein Urgestein beim EHC Kloten, ehe sein Vertrag diesen Sommer nicht verlängert wurde.

Generell kann man sagen, dass der freie Markt mit österreichischen Hochkarätern heuer sehr überschaubar ist. Dies dürfte wohl auch auf die lebhafte Shoppingtour der Graz 99ers zurückzuführen sein.

Man darf gespannt sein, was sich in Hinblick auf eventuelle Verletzungen bei den ICEHL-Teams für die aktuellen Free Agents noch ergibt. Oder wird der ein oder andere gar noch den Weg ins Ausland suchen oder muss er sich eine Spielklasse tiefer orientieren?

Artikel: Christian Rauscher / Bild: GEPA pictures/Daniel Goetzhaber

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