Was für ein Auftakt zur 87. Eishockeyweltmeisterschaft. In den ersten drei Spielen fielen gleich 24 Tore. Dafür machte es Gastgeber Tschechien bis zum Ende mehr als spannend.
Die Schweizer übernahmen gleich von Beginn das Kommando gegen Norwegen und gingen auch in der zwölften Minute durch Andrighetto in Führung. Norwegen kam aber wie aus dem Nichts zum Ausgleich, Vikingstad stellte in der 15. Minute auf 1:1. Im Mittelabschnitt machten dann aber die Eidgenossen alles klar, dank Treffer von Löffel, Senteler und Scherwey zog man auf 4:1 davon.
Im letzten Drittel erhöhte dann NHL-Export Nino Niederreiter auf 5:1 im Powerplay. Norwegen konnte eine Minute vor Ende noch Ergebniskosmetik betreiben und stellte durch Brandsegg-Nygard auf 5:2, was gleichzeitig auch der Endstand war.
Richtig turbulent wurde es im zweiten Nachmittagsspiel in Ostrava zwischen der Slowakei in Deutschland. Nach einem torlosen ersten Drittel, stellten beide Teams ihre Visiere richtig ein. Zunächst war Deutschland erfolgreich. Zwei Powerplays wurden zu zwei Treffern genützt. Dominik Kahun erzielte das 1:0, drei Minuten später erhöhte Müller auf 2:0.
Die Slowaken aber gaben nicht auf und konnten binnen zwei Minuten durch Hrivik und Fehervary ausgleichen. 29 Sekunden vor Drittelende aber ging Deutschland durch Kälble erneut in Führung. Zu Beginn des Schlussabschnitts erhöhte Michaelis auf 2:4. Bei den Slowaken keimte nach dem Anschlusstreffer von Hudacek nochmals Hoffnung auf, Deutschland aber gelang noch zwei weitere Treffer durch Pföderl und Eder. Der Schlusspunkt gehörte zwar den Slowaken, Sukel traf zum 4:6., am Ende aber setzte sich Deutschland durch.
Bei der Abendpartie zwischen Schweden und den USA, erwischten die Skandinavier den besseren Start und gingen durch Joel Eriksson Ek in der neunten Minute in Front. Zu Beginn des Mittelabschnitts erhöhte Lucas Raymond auf 2:0, ehe die USA durch Defender Zach Werenski erstmals anschreiben konnten. Noch im zweiten Drittel stellte aber Marcus Johansson den Zwei-Tore-Vorsprung für Schweden wieder her.
Im letzten Abschnitt brachte Brock Nelson die USA auf 3:4 heran, die Schweden verteidigten aber bis zum Schluss geschickt und erzielten dann in der letzten Minute noch zwei Empty-Net Treffer durch Victor Hedman und Eriksson Ek, zum 5:2 Endstand.
Gastgeber Tschechien startete die WM in der restlos ausverkauften O2 Arena in Prag gegen Finnland. Mit viel Engagement drückte man die Finnen an die Wand und dominierte das erste Drittel. Ein Treffer wollte aber nicht gelingen. Finnland wurde im weiteren Verlauf der Partie auch stärker, aber auch ihnen wollte kein Tor gelingen.
So stand es tatsächlich bis zur 60. Minute 0:0. Auch in der Verlängerung hatten beide Teams gute Gelegenheiten, aber die beiden Torhüter Dostal und Säteri, waren nicht zu bezwingen und so ging das Spiel in ein Shoot-Out. Dort waren für Tschechien sowohl Ondrej Kase, als auch Roman Cervenka erfolgreiche, zudem hielt Lukas Dostal alle Versuche der Finnen.
87.
Eishockey-Weltmeisterschaft | Prag/Ostrava
Gruppe
A
Schweiz : Norwegen – 5:2 (1:1|3:0|1:1)
Tore: 1:0 Andrighetto (12.), 1:1 Vikingstad (15.), 2:1 Loeffel
(25.), 3:1 Senteler (29.), 4:1 Scherwey (34.), 5:1 Niederreiter
(52./PP), 5:2 Brandsegg-Nygard (59./PP)
Tschechien : Finnland – 1:0 n.P.
(0:0|0:0|0:0|1:0)
Tor: 1:0 Kase (65. entscheidender Penalty)
Gruppe B
Slowakei : Deutschland – 4:6 (0:0|2:3|2:3)
Tore: 0:1 Kahun (30./PP), 0:2 Müller (33.), 1:2 Hrivik (37.), 2:2
Fehervary (39.), 2:3 Kälble (40.), 2:4 Michaelis (45.), 3:4 Hudacek
(55.), 3:5 Pföderl (57.), 3:6 Eder (59./EN), 4:6 Sukel (60.)
Schweden : USA – 5:2 (1:0|2:1|2:1)
Tore: 1:0 Eriksson (9.) 2:0 Raymond (24.), 2:1 Werenski (33.), 3:1
Johansson (37.), 3:2 Neslon (44.), 4:2 Hedman (60./EN,SH), 5:2
Eriksson Ek (60./EN)
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