Es ist ein Do or Die-Game für Österreichs Herreneishockey Nationalteam im abschließenden Gruppenspiel bei der WM 2025 gegen Lettland, Dienstag 12:20 Uhr live auf ORF 1. Mit einem Sieg nach 60 Minuten steht Österreich erstmals seit 1994 wieder unter den Top 8 bei einer WM.
Zwei Ziele hat man bei dieser WM bereits erreicht: den Klassenerhalt und erstmals seit 26 Jahren drei Siege (vs. SVK 3:2 n.P., vs. FRA 5:2, vs. SLO 3:2 n.P.). Damit hat man die Türe zum Viertelfinale aufgestoßen und kann dieses aus eigener Kraft erreichen.
„Wir haben jetzt tatsächlich die Chance gegen Lettland um den Viertelfinaleinzug zu kämpfen. Es ist ein Plus-Spiel für uns“, ist Head Coach Roger Bader stolz darauf, was man bei dieser WM bereits erreicht hat.
„Für uns eine ungewohnte Position so eine Chance zu haben. Intern haben wir gewusst, dass wir das schaffen möchten. Dass der Traum vom Viertelfinale lebt und mit der Mannschaft das zu erreichen, wäre das I-Tüpfelchen. Ich denke wir haben es uns nach so einer WM verdient. Dafür müssen wir rausgehen und eine starke lettische Mannschaft schlagen“, ergänzt Routinier Dominique Heinrich.
Vor zwei Jahren gewann Lettland WM-Bronze und versetzte damit ein ganzes Land in den Ausnahmezustand. Zwei Punkte liegt Lettland in der Tabelle vor Österreich. Mit einem Sieg nach 60 Minuten könnte man die Letten hinter sich lassen. Jedes andere Ergebnis befördert das Team von Harijs Vitolins ins Viertelfinale.
Sämtliche Spieler des Gegners sind in Topligen engagiert. Wie Österreich mit Marco Kasper, hat auch Lettland mit Rodrigo Abols (Philadelphia Flyers) einen Mann aus der NHL in den eigenen Reihen.
„Es ist eine Top-Mannschaft. Sie haben sich auch für die Olympischen Spielen qualifiziert, sind Nummer 10 der Weltrangliste, haben vor zwei Jahren Bronze gewonnen. Das holt man nicht einfach so, da muss man Qualität haben. Sie werden sicherlich sehr stark sein“, so Roger Bader.
Der Schweizer kann jedenfalls aus dem Vollen schöpfen. Sämtliche Spieler sind fit für den Showdown, auch wenn man die sechs Spiele ein wenig spürt, Dominique Heinrich: „Es ist natürlich sehr intensiv, aber so geht es den anderen Mannschaften auch. Wir sitzen alle im selben Boot und wenn das Spiel am Dienstag losgeht, gibt es keine Ausreden.“
eishockey.at , Bild: F. Gärtner
