Nach einer erfolgreichen Saison in Schweden steht Benedikt Oschgan wieder auf heimischem Eis – und das mit einem großen Ziel: ein Platz im Kader für die Eishockey-Weltmeisterschaft. Beim zweiten Trainingscamp mit dem Nationalteam in Linz will sich das 19-jährige Torhüter-Talent empfehlen.
„Ich freue mich voll, wieder hier sein zu können. Ich bin schon länger nicht mehr in der Halle gewesen und freue mich, wenn ich all das wieder sehe“, sagt der Linzer, der zuletzt bei den Växjö Lakers in der U20 spielte und dort den Klassenerhalt fixierte, gegenüber den Oberösterreichischen Nachrichten.
Für Oschgan verlief die Saison besser als erwartet: „Dass ich ein Spiel in der SHL bekomme oder gegen Salzburg Champions Hockey League spielen darf, hätte ich nie für möglich gehalten. Ich hätte auch nicht gedacht, dass es in der U20 so gut läuft.“ Besonders der Jahresbeginn war für ihn ein Highlight: „Den Jänner und Februar habe ich fast komplett mit der Kampfmannschaft trainiert. Das waren schon sehr gute Erfahrungen. Rückblickend hätte es fast nicht besser laufen können.“
Zur kommenden Saison wechselt Oschgan innerhalb Schwedens zu Västerås IK in die Allsvenskan: „Sie haben einen jungen, guten Goalie aus Finnland im Kader und wollen mit mir einen zweiten Jungen. Das ist ihr Weg und ich glaube, dass das eine richtig geile Saison werden kann.“
Mit viel Selbstvertrauen geht er nun ins Nationalteam-Camp: „Ich trainiere einfach und lasse alles auf mich zukommen. Klar ist es cool, in Linz zu spielen, aber mit dem rechne ich nicht.“ Ein bisschen Hoffnung bleibt dennoch: „Ja, hoffen darf man immer.“
Bild: Christian Fölsner
