Heute vor einer Woche, am Donnerstag, 20. April, endete die siebente Saison in der Alps Hockey League. In einer enorm spannenden Finalserie kürte sich HDD SIJ Acroni Jesenice erstmals zum Champion. Ein Rückblick auf eine stimmungsvolle Saison.
Nach zweieinhalb Jahren AHL-Betrieb mit starken Zuschauereinschränkungen bzw. teilweise vor komplett leeren Tribünen, konnte die gesamte Saison ohne COVID-Beschränkungen gespielt werden. Das machte sich auch in den Zuschauerzahlen bemerkbar. Insgesamt 153 137 Zuschauer besuchten in dieser Saison die Spiele der Alps Hockey League, welche mit einer dramatischen Finalserie beendet wurde. In Spiel sechs zwischen Jesenice und Cortina wurde das Championship-Winning-Goal erst in der 97. Minute erzielt. Es war das drittlängste Spiel der AHL-Geschichte, in welchem sich Jesenice erstmals zum Champion der multinationalen Liga kürte. Auch für Italien-Champion Cortina war der Finaleinzug der bislang größte Erfolg in der Alps Hockey League.
Im Halbfinale setzten sich die Slowenen gegen die Rittner Buam SkyAlps klar mit 4:0 durch. Ein Thriller war die Serie zwischen Cortina und den Red Bull Hockey Juniors, welche die Italiener mit 4:3 für sich entscheiden konnten. Im alles entscheidenden Spiel sieben lag Cortina zwischenzeitlich bereits mit 1:3 zurück, um am Ende noch mit 4:3 zu gewinnen. Für die Jungbullen war es die erste Halbfinal-Teilnahme in der Alps Hockey League. Ritten stand bereits zum vierten Mal in der Vorschlussrunde, einmal holten sie sich den Titel.
Grunddurchgang erneut in zwei Phasen
unterteilt
Der Auftakt in die siebente Saison erfolgte am 10. September. Der
Grunddurchgang war erneut in zwei Phasen unterteilt. Zu Beginn
wurden in Grunddurchgang Phase 1 fünf Teilnehmer für die Master
Round ermittelt, die sich anschließend die beste Ausgangsposition
für die Playoffs ausspielten. Die übrigen Teams wurden in zwei
Qualification Round-Gruppen unterteilt, in welchen die übrigen
Teilnehmer für die Pre-Playoffs ermittelt wurden.
Red Bull Hockey Juniors starteten als topgesetztes Team
in die Playoffs
Meister Jesenice beendete Grunddurchgang Phase 1 überlegen an der
Spitze, überraschend gefolgt von Liganeuling Hockey Unterland
Cavaliers. In der anschließenden Master Round setzten sich die Red
Bull Hockey Juniors an die Spitze, weshalb das Team aus Salzburg
als topgesetztes Team in die Playoffs startete.
Die Einzelkönner
Liga-Topscorer in der abgelaufenen Saison war Diego Cuglietta von
Vizemeister Cortina mit 63 Punkten, gefolgt von Santeri Haarala von
Liganeuling Hockey Unterland Cavaliers (61). Top-Torschütze der AHL
war Zan Jezovsek von Meister Jesenice, der mit 36 Treffern
insgesamt acht Tore Vorsprung auf den ersten Verfolger Henrik
Neubauer vom österreichischen AHL-Meister EK Die Zeller Eisbären
hatte.
Jesenice-Torwart Karjalainen wurde zum MVP
gewählt
Überragender Torwart und zudem MVP war Antti Karjalainen von
Meister Jesenice. Für den 27-jährigen Finnen, der seine erste
Saison in der Alps Hockey League spielte, war es die erste
Einzelauszeichnung seiner Profikarriere. Mit einem GAA von 1,36 war
Karjalainen in dieser Statistik am erfolgreichsten. Zudem feierte
der finnische Meister von 2019 elf Shutouts, davon alleine vier in
den Playoffs. Das höchste Save-Percentage konnte Florian Vorauer
vom EC-KAC Future Team vorweisen (95,1%). Allerdings stand der
23-Jährige in lediglich 14 Spielen im Tor.
HK RST Pellet Celje steigt in die Liga ein
Nachdem in der abgelaufenen Spielzeit 15 Mannschaften an der Alps
Hockey League teilgenommen haben, wird in der kommenden Saison
2023/24 mit den Slowenen HK RST Pellet Celje ein neues Team in der
internationalen Liga mitspielen.
alps.hockey , Bild: facebook.com/hddjesenice/









