Zweites Testspiel der Zeller Eisbären, dieses mal war der tschechische Zweitligist HC Slovan Ústi nad Labem zu Gast in der Zeller Eishalle. Bei den Eisbären fehlte heute weiterhin Peter Leblanc, das Tor hütete dieses mal Dominik Frank. Und der sollte im ersten Drittel auch einiges zu tun zu bekommen. Die Nordböhmen dominierten nämlich das Spielgeschehen im ersten Drittel ganz eindeutig. Mit exzellenter Stock- und Beinarbeit wirbelten die flinken Tschechen immer wieder durch das Zeller Drittel und die Defensive der Eisbären musste vollen Einsatz geben um mithalten zu können.
Dennoch konnten sich der HC Slovan für seine starke Leistung belohnen und verdient mit 1:0 in Führung gehen. Einem starken Dominik Frank und einer engagierten Defensivleistung ist es zu verdanken, dass es nach den ersten 20 Minuten bei diesem Spielstand blieb und die Gäste nicht noch höher führten.
In Drittel zwei fanden die Zeller sichtlich besser in die Partie, konnten das hohe Tempo nun einigermaßen mitgehen und ihrerseits immer wieder für Gefahr sorgen. Bei einem Stangenschuss der Gäste, in Minute 30, hatten die Eisbären allerdings Glück. Oakley, mit einem eins gegen eins gegen den Gäste-Torhüter in Minute 34 fand die bisher beste Chance auf den Ausgleich der Eisbären vor. Nur kurze Zeit später, in Minute 35 war es dann aber so weit und Feichtner, nach Vorarbeit von Nageler und Wilfan, konnte das erste Tor der Saison für die Eisbären erzielen. Doch damit nicht genug, nicht einmal eine Minute später legte der Linzer Kooperationsspieler Koudelka, nach Assist von Sinzinger, nach und die Eisbären drehten die Partie. 2:1 also der Stand nach zwei Dritteln.
Das Spielniveau steigerte sich im letzten Drittel noch einmal. Das Tempo war für ein Vorbereitungsspiel bereits sehr ansprechend und beide Teams suchten ihr Heil in schnellen Gegenstößen. Auf Seiten der Zeller konnte sich der bärenstarke Dominik Frank mehrmals auszeichnen. Doch auch die Stürmer des EKZ fanden gute Konterchancen vor. Ein, aus Sicht der Eisbären, vermeidbares Tor bescherte Slovan schließlich das 2:2. Die Zeller starteten gerade einen Gegenstoß, verloren die Scheibe aber in der Vorwärtsbewegung und kassierten so den Ausgleich. Luke Oakley hatte danach die Chance, mittels Penaltyshot die Zeller wieder in Führung zu bringen, scheiterte aber mit seinem Versuch. Ein druckvolles Powerplay der Gäste, in den letzten Minuten sorgte noch einmal für Gefahr. Der beste Eisbär an diesem Abend, Dominik Frank, hielt aber das 2:2 nach 60 Minuten fest.
Es folgte ein Penaltyschießen mit je 5 Schützen, in dem Slovan das bessere Ende für sich hatte. Frank konnte zwar zwei Versuche parieren, bei den Eisbären traf aber nur Oakley.
Eisbären Trainer Dieter Werfring war vor allem mit den ersten 30 Minuten seiner Mannschaft nicht zufrieden:“Wir haben heute wieder viel durchgewechselt, gerade auch was die Verteidigerpaare angeht, zudem war das ein eisläuferisch sehr starker Gegner. Dennoch waren wir lange Zeit immer einen Schritt zu langsam und haben auch zu wenig Körpereinsatz gezeigt. Auch mit Scheibenbesitz sind wir in manchen Szenen noch zu träge. Ein Peter LeBlanc fehlt uns natürlich auch noch. Es liegt jedenfalls noch viel Arbeit vor uns – v.a. Was Taktik und Speed angeht, kann ich nur betonen: Eishockey ist ein Bewegungssport. Wir müssen noch schneller umschalten und auf dem Eis präsenter werden!“
www.ek-zellereisbaeren.at,
