Die Champions Hockey League ist nicht nur ein Schauplatz für intensiven Eishockeysport, sondern auch eine Bühne, auf der sich die besten europäischen Teams messen und ihre Länder und Ligen repräsentieren. In dieser Saison gelang es dem HC TIWAG Innsbruck, sich als Repräsentant der win2day ICE Hockey League bis ins Achtelfinale vorzukämpfen. Trotz des knappen Ausscheidens gegen den finnischen Topklub Lukko Rauma hinterlässt die erste Teilnahme des HC TIWAG Innsbruck in der CHL eine beeindruckende Bilanz. Wir haben mit General Manager Günther Hanschitz sowie Headcoach Mitch O’Keefe über die Tiroler Erfolgsgeschichte gesprochen.
Der HC TIWAG Innsbruck war in der laufen Champions Hockey League Saison das große Überraschungsteam. Das als drittes und letztes qualifiziertes Team der win2day ICE Hockey League reüssierte mit drei Siegen in der Regular Season und dem Aufstieg ins Achtelfinale. Dort musste man sich gegen den finnischen Top-Klub Lukko Rauma – nach einem Unentschieden im Hinspiel – im Rückspiel in Finnland erst in der Verlängerung geschlagen geben.
Günther Hanschitz: „Wir
haben die Aufgabe mit Bravour gemeistert.“
Günther Hanschitz, Manager des HC TIWAG Innsbruck, zieht nach dem
knappen Ausscheiden ein ausschließlich positives Resümee zum
Abschneiden der Haie in der Champions Hockey League. „Die erste
CHL-Saison war wirklich eine unerwartete Reise für uns. Wir haben
es im Konzert der Großen in Europa bis in Achtelfinale geschafft.
Die sportliche Bilanz macht uns in unserer kleinen Organisation
sehr stolz. Was wir erreicht haben, kann sich sehen lassen. Viel
mehr freut es mich aber, dass wir als HC TIWAG Innsbruck – die
win2day ICE Hockey League und auch die gesamte Eishockey-Nation als
letzter Vertreter in den besten 16 Teams in Europa präsentieren
durften.“
Die Herausforderungen der CHL haben dem Team die Möglichkeit gegeben, über sich hinauszuwachsen. Hanschitz betont: „Wir sind und konnten nur als Haie-Familie mit dieser großen Aufgabe wachsen und ich kann mit Stolz sagen, dass wir die Aufgabe als Team mit Bravour gemeistert haben.“
„Mehrwert über die Grenzen
hinaus“
Das Ausscheiden aus der CHL bedeutet für den Verein nicht das Ende,
sondern möglicherweise den Beginn neuer Chancen und Entwicklungen.
Auf die Frage nach den langfristigen Auswirkungen der Teilnahme an
der CHL antwortet Hanschitz vorsichtig optimistisch: „Das kann ich
heute nach dem Ausscheiden am Mittwoch nicht sagen. Ich hoffe es
bringt uns einen Mehrwert innerhalb Tirols, vielleicht aber auch
über die Grenzen hinaus.“
Die begeisterten Fans haben die gute Leistung des Teams in der CHL mit über 2.000 Zuschauern pro Heimspiel honoriert. Dies sieht Hanschitz als erfreuliche Aussichten für die Region: „Das ist durchaus ein positives Zeichen für die generelle Entwicklung von Eishockey in Innsbruck und Tirol.“
Mitch O’Keefe: „Wir haben
eine Menge gelernt“`
Headcoach Mitch O’Keefe unterstreicht nach der erfolgreichen
CHL-Reise seines Teams vor allem die Lernkurve, die die Mannschaft
durchlaufen hat: „Ja, es war ärgerlich, jetzt aus der CHL
auszuscheiden, aber wir haben als Gruppe eine Menge gelernt.“ Die
Saison auf Europas höchster Ebene war für O’Keefe und das Team vor
allem eine Gelegenheit, sich weiterzuentwickeln: „Zusammenfassend
würde ich sagen, dass es eine gute Leistung für unseren Verein auf
diesem Niveau war. Wir haben viel gelernt, als wir gegen
Spitzenteams gespielt haben, und wir haben uns auch als Verein
weiterentwickelt.“
Die Teilnahme an der CHL sieht O’Keefe aber auch als ein unvergleichbares Teambildung und Chance des gemeinsamen Wachsens: „Es lohnt sich auf jeden Fall, an dem Turnier teilzunehmen. Es ist eine große Ehre, einen Platz im Wettbewerb zu bekommen, und eine noch bessere Erfahrung für die Spieler, den Trainerstab und den Verein als Ganzes.“
Trotz des Ausscheidens bleibt die Teilnahme des HC TIWAG Innsbruck in der CHL eine Successstory und wird in der Geschichte des Vereins als Meilenstein eingehen.
www.hcinnsbruck.at, Bild: https://www.facebook.com/haifischbecken
