DEL

Die DEL und das Abstiegschaos!

Auch nach Ende des Grunddurchgangs wird nicht klar sein, wer in der DEL absteigen wird. Grund dafür ist eine neue Auf- und Abstiegsregel sowie eine Reduktion der Teams. Speziell für die Augsburg Panther könnte es dadurch zu enormen Planungsschwierigkeiten kommen.

Die DEL will sich in der kommenden Saison wieder von 15 auf 14 Teams verkleinern. Aus derzeitiger Sicht gibt es daher vorerst nur einen fixen Absteiger. Das werden mit großer Wahrscheinlichkeit die Bietigheim Steelers sein.

Aber auch der Vorletzte, das sind aktuell die Augsburg Panther, müssen zittern. Denn ob man es glaubt oder nicht, es hängt davon ab, wer in der DEL2 Meister wird. Nur drei Teams aus der zweiten Liga erfüllen die Kriterien für eine Teilnahme an der DEL. Diese Kriterien wären einerseits eine Hinterlegung von 816.000€ Bürgschaft und eine Halle mit mindestens 4500 Zuseher Fassungsvermögen. Wird eines der drei genannten Teams, so muss Augsburg absteigen, wenn nicht, bleiben die Panther erstklassig.

Diese drei Teams der DEL2, die auch in der DEL spielberechtigt wären, sind die Kassel Huskies, die Krefeld Pinguine und die Dresdner Eislöwen (sie müssten die Halle noch um 100 Plätze aufstocken). In der DEL2 mischen derzeit aber auch die Ravensburg Towerstars oben mit. Sollten sie Meister werden, so bleibt Augsburg in der DEL.

Augsburg Coach Kai Suikkanen ärgert sich gegenüber „sport1.de“ über diese Situation: „Wie stellt man ein Team zusammen, wenn man nicht mal weiß, in welcher Liga man spielt? Wer will zu einem Team kommen, ohne zu wissen, wo man spielt?“

Neben dem sportlichen hat dies natürlich auch wirtschaftliche Folgen. Augsburg Sportmanager Duanne Moeser zeigt sich frustriert und meint etwas hämisch: „So blöde es klingen mag – planerisch wäre es vielleicht einfacher, wenn wir letzter wären.“

Die DEL2 versteht die Schwierigkeit gibt aber auch zu bedenken, dass der Absteiger aus der DEL2 auch erst Ende Juni weiß was Sache ist, da bis dahin nicht klar ist, ob der Oberliga-Meister die Lizenzprüfung der DEL bestanden hat. DEL2-Geschäftsführer Rene Rudoritsch hinterfragt gleichzeitig aber auch die Kriterien der DEL: „Gleich sechs der aktuellen 15 DEL Teilnehmer haben einen Zuschauerschnitt von weniger als 4000, warum man dann eine Halle von mindestens 4500 Fans vorweisen muss, darf durchaus kritisch betrachtet werden.“

Fakt ist, dass die Off-Season vor allem für den Tabellen-14. aus der DEL, sowie einem möglichen DEL2-Absteiger sehr herausfordernd wird. Es liegt an den Verantwortlichen das Regulativ hier dementsprechend anzupassen.

www.hockey-news.info, Pic: CDM/Blende47

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