HC Innsbruck 'Die Haie'

EBEL-Interview: Neo-HCI-Coach O’Keefe: „Ich will dem ganzen Verein ein anderes Selbstbewusstsein geben“

Seit wenigen Tagen ist Mitch O’Keefe nun offiziell neuer Headcoach bei den Haien. Im Interview spricht der Kanadier über seine Eishockeyphilosophie, seine Visionen mit den Haien und auch über seinen Vorgänger Rob Pallin.

Mitch, deine Bestellung ist noch ganz frisch. Wie fühlst du dich als neuer Haie-Headcoach?
Super! Natürlich bin ich sehr aufgeregt, immerhin ist Innsbruck meine erste Station als Cheftrainer. Ich bin dem Verein für diese Chance natürlich dankbar. Aber ich glaube auch, dass ich der Organisation viel zurückgeben, und hier gemeinsam mit dem ganzen Team einiges bewegen kann.

Du kennst den Verein und die Spieler (Anm.: O’Keefe war Cotrainer von Rob Pallin), was willst du verändern?
Das stimmt, ich kenne den Verein und die Spieler. Und deshalb weiß ich für mich auch, was wir besser machen müssen. Ich will dem Team meine Eishockeyphilosophie einimpfen. Eishockey ist ein Spiel das auf dem ganzen Eis entschieden wird, in allen drei Zonen, nicht nur im eigenen oder gegnerischen Drittel. Da haben wir sicher noch Potential. Und es reicht nicht nur zu laufen, zu kämpfen und zu ackern, wir müssen auch organisierter werden. Das bedeutet, dass wir sicher defensiv den Hebel ansetzen müssen, wir können nicht nur offensiv denken.

Es gibt Corona-bedingt noch einige Fragezeichen was die kommende Saison betrifft. Kannst du dennoch schon etwas über das neue Team sagen? Wie wird die Mannschaft aussehen?
Wir wollen auf jeden Fall breiter aufgestellt sein als letztes Jahr. Das steht und fällt mit den heimischen Spielern. Hier wollen wir in der Kaderplanung mehr machen. Unsere Tiroler und Österreichischen Jungs haben zwar auch letzte Saison einen tollen Job gemacht, aber wir brauchen definitiv mehr von ihnen. Dann erst kommen die Imports. Und wir werden sicher auf einen starken, erfahrenen Goalie bauen.

Wo siehst du den HCI in ein paar Jahren?
Ich hoffe dass wir eine größere Rolle in der Liga spielen. Ich will auch helfen, dem ganzen Verein ein anderes Selbstbewusstsein zu geben. Auf Dauer kann das Erreichen des Playoffs nicht das Ziel sein – am Ende will doch jeder Sportler das ganze Ding gewinnen. Ich bin aber natürlich auch Realist um zu wissen, was unsere Möglichkeiten sind. Aber träumen muss auch erlaubt sein.

Hast du schon mit deinem Vorgänger Rob Pallin gesprochen?
Nein, noch nicht. Aber ich habe ein gutes Verhältnis zu Rob. Ich hoffe, dass er bei seinem neuen Verein in Deutschland viel Erfolg hat. Ich habe Rob einiges zu verdanken. Er hat mich ja eigentlich nach Innsbruck geholt. Wäre er nicht gewesen, würde ich jetzt wahrscheinlich nicht hier sitzen.

Dein Co wird Florian Pedevilla sein…
Ich bin glücklich dass Nino ja gesagt hat. Er steht für das Innsbrucker Eishockey der letzten Jahre, ist ein richtiger Leader und eine Integrationsfigur. Er kann als Mitglied im Team nur eine Bereicherung sein.

www.haifischbecken.at

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