EC KAC

EBEL: Rotjacken feiern Comeback-Sieg in der Bundeshauptstadt

Drei Minuten vor dem Ende lagen die spusu Vienna Capitals gegen den EC KAC noch mit 2:0 in Front, am Ende fuhren aber die Gäste aus Klagenfurt mit einem Sieg vom Eis. Nick Petersen sicherte dem Rekordmeister den Extrapunkt.

Die Capitals starteten mit guten Chancen durch Nissner (2.), Romig, Schneider und Desousa (beide 5.), konnten aber nicht anschreiben. Der KAC war ausser kurzen Entlastungsangriffen im Sturm (eher ein Lüftchen) praktisch nicht vorhanden. Der erste gute Schuss der Kärntner war erst in Minute 11 zu verzeichnen. Die Wiener drückten, der KAC kam zu zwei Chancen, beide Male war Lamoureux zur Stelle. Nach einem katastrophalen Fehlpass von Comrie, direkt auf Nödl im Slot, war es der Ex-NHLer, der in Minute 16 zur Führung traf. Der KAC kam noch zwei Mal gefährlich vor das Tor, aber es ging mit einem knappen Ergebnis in die erste Pause.

Die Rotjacken starteten in Mitteldrittel mit Angriffen von Petersen und Neal, JPL war wie so oft aber blendend disponiert. Das erste Powerplay für die Gäste notierten wir in Minute 22, Peter ging raus. Das Überzahlspiel war aber schwach. In Minute 26 zwei Minuten für Kozek, Olden mit dem guten Schuss. Nur 30 Sekunden später eine 5-3 Situation für die Caps, S. Geier erhielt ebenso eine kleine Strafe. Weitere 30 Sekunden später fasste Comrie (heute nicht sein Abend) eine 2+2 Minuten Strafe aus. Eine lange 5-3 Möglichkeit für die Capitals, die zwar druckvoll aber auch zu ungenau waren und so konnte der KAC diese Phase schadlos überstehen, hatte sogar durch Bischofberger eine gute Konterchance. In Minute 37 vergab Schneider völlig alleine und etwas überrascht und auch Comrie konnte nicht anschreiben. In der vorletzten Minute noch eine 2+2 Strafe für Schneider (etwas fragwürdig).

Die lange Überzahl wurde von den Kärntnern nicht genutzt, es sollte in den nächsten Minuten wenig Torchancen geben. Nissner und 5 Minuten später Harand sorgten für Powerplays durch Ausschlüsse, Comrie beendete seinen Arbeitstag in Minute 52 wegen Kritik. Die Wiener wirkten unkonzentriert, trafen aber durch Schneider in der Minute 54 6 Sekunden vor Ablauf der Strafe. Wer glaubte, dies sollte die Vorentscheidung sein, vergaß den Rot-Weissen Kampfgeist. Strafzeiten auch beiden Seiten blieben ungenutzt, 3 Minuten vor dem Ende stand Koch jedoch goldrichtig, JPL rutschte der Puck etwas unglücklich durch. Koch erhielt wenig später eine Strafe, die Capitals spielten aber ausgesprochen schlampig und so konnte Petersen 22 Sekunden vor dem Schlusspfiff zu Ausgleich einnetzen.

Die Overtime war spannend mit Möglichkeiten auf beiden Seiten, aber da niemand die tollen Torhüter überwand, musste die „gewinnbringende Schüsseprozedur“ über den Sieger entscheiden. Und hier sollte der Spieler des Abends, Petersen, den Siegtreffer beisteuern.
Ein Sieg des Willens für den KAC, auch hergeschenkt durch am Ende unkonzentrierte Vienna Capitals.

Erste Bank Eishockey Liga
spusu Vienna Capitals : EC KAC – 2:3 n.P. (1:0|0:0|1:2|0:0|0:1)
Tore:
1:0 Nödl (16.)
2:0 Schneider (54./PP)
2:1 Koch (57.PP)
2:2 Petersen (60.)
2:3 Petersen (65./PS-SO)

www.hockey-news.info , Bild: fodo.media/Harald Dostal

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