Der HCI bezwingt auswärts im Westderby die Bulldogs Dornbirn mit 5:4. Ein hochklassiges Eishockeyspiel, indem Innsbruck einen 0:3 Rückstand dreht und weiter Richtung Playoffs marschiert.

Rob Pallin zeigte einige Reaktionen auf das 0:3(Pic: fodo.media/Harald Dostal)
Das mit Spannung erwartete Westderby startete mit einem Paukenschlag. Keine Minute war gespielt, als Fraser nach schönem Querpass von Arniel auf 1:0 stellte. (1.) Dornbirn begann höchst motiviert, die „Playoff-Anspannung“war auf und neben dem Eis spürbar. Dornbirn war stärker – Fraser hatte sogar die Möglichkeit auf das 2:0 (5.) Innsbruck versteckte sich jedoch nicht, doch Rinne hielt seinen Kasten vorerst sauber. (9.) In der elften Minute hätte Timmins den Vorsprung ausbauen können, er verpasste einen Rebound knapp. Wenig später tauchte Sedivy alleine vor Rinne auf – der Finne blieb allerdings Sieger. (12.) Die Bulldogs erzeugten auch gegen Ende des Drittels mehr Druck. So kam es zur folgenden Szene: Alle warteten auf die Pausensirene, doch Häußle hatte etwas dagegen und fälschte die Scheibe unhaltbar zum 2:0 ab. 9.7 Sekunden vor Drittelende jubelte das Messestadion.
Das Mitteldrittel startete erneut mit Chancen für die Messestädter. D´Alvise hatte nach gut drei Minuten die dickste – Der jahrelange „First-Liner“der Vorarlberger scheiterte im eins gegen eins an Nechvatal. Die beiden Schiedsrichter verteilten erste Strafminuten, doch es passierte nichts Zwingendes. (25.) Es folgte eindeutig ein kurioser Fall, Fraser scheiterte zuerst im einen der vielen Breakaways, doch Pedevilla erledigte seinen Job mit einem Eigentor. Die Bulldogs führten also mit 3:0 nach 27 Minuten. Pallin nahm den Torhüter raus – Swette kam in die Partie. Dieses Zeichen an die eigene Mannschaft stellte sich wieder nur Sekunden später, als richtig heraus. Lindner verkürzte aus dem nichts auf 3:1. Das Spiel war enorm temporeich und spannend-die neutrale Zone wurde jeweils leicht übergangen. 33 Minuten waren gespielt, als Dornbirn eine fragwürdige Strafe gegen sich bekam. Die „Haie“ machten mächtig Dampf, doch es blieb beim 1:3 nach 35 Minuten. Der Anschlusstreffer lag in der Luft. Zu diesem kam es eine Minute vor dem Ende des Drittels. Bishop stand plötzlich völlig alleine vor Rinne und netzte problemlos ein. (39.)

Rinne musste fünf Gegentreffer hinnehmen (Photo: GEPA pictures/ Markus Oberlaender)
Das Spiel war also auf Messersschneide. Nach drei Minuten im Schlussdrittel glich Innsbruck die Partie sogar aus. Die Pallin-Schützlinge profitierten dabei von einem Fehler von Caruso, Wahl schloss eiskalt ab. (43.) Die Antwort ließ in diesem packenden Derby nicht lange auf sich warten. Pance, aufseiten der Bulldogs, hämmerte die Scheibe sehenswert ins Kreuzeck. (45.) Es ging Schlag auf Schlag. Erneut war es Wahl, der nur kurze Zeit später in Überzahl das 4:4 erzielte. (47.) Fünf Minuten später drehten die Haie die Partie komplett zu ihren Gunsten. Der starke Bishop bezwang Rinne von der blauen Linie. (53.) Nächste Aktion in dieser „Wahnsinns“ Partie: Minute der 57. Leduc bekam zwei Minuten wegen Beinstellen, somit die Chance für Innsbruck auf den Nackenschlag. Dieser blieb aus, trotzdem retteten die Haie den Vorsprung über die Zeit. Ein packender Fight ging nicht unverdient mit 4:5 an die Tiroler.
Erste Bank Eishockey Liga
Dornbirner Eishockey Club : HC TWK Innsbruck „Die Haie“ – 4:5 (2:0|1:2|1:3)
Tore:
1:0 Fraser (1.)
2:0 Häußle (20.)
3:0 Fraser (27.)
3:1 Lindner (28.)
3:2 Bishop (39.)
3:3 Wahl (43.)
4:3 Pance (45.)
4:4 Wahl (47.) PP1
4:5 Bishop (53.)
www.erstebankliga.at , Bild: GEPA pictures/ Amir Beganovic
