Es ist seit Jahren eines jener Themen, welches ständig für Diskussionen sorgt. Auch jetzt war die Legionärsobergrenze erneut „in aller Munde“, diese bleibt aber unverändert.
Zehn Legionäre – genau so viele dürfen auch einem Spielbericht pro Team aufscheinen. Beim HC TIWAG Innsbruck-Die Haie stehen derzeit elf Importspieler im Kader, wenn alle Haie-Cracks fit sind, wird einer auf der Tribüne Platz nehmen müssen. Beim EC-KAC sind es neun, bei den Vienna Capitals zwölf, auch in Villach stehen elf Legionäre im Kader.
Dem ÖEHV ist das seit langer Zeit ein Dorn im Auge, auch im Hinblick auf die Wettbewerbsfähigkeit des Nationalteams wäre eine Reduktion der Obergrenze ein wichtiger Schritt. Vor allem bei den Torhütern gibt es Handlungsbedarf, auch wenn die Einbürgerung von Atte Tolvanen vorerst helfen soll. Das Problem wird dadurch aber nur kaschiert.
Fakt ist: der Nachwuchs kommt bei den ICEHL-Clubs oft zu kurz. Der „Nachschub“ aus dem Unterbau stockt, der Ausstieg einiger „Farmteams“ aus der Alps Hockey League wird die Situation auch noch verschärfen. Um mehr Österreicher in die Aufgebote der ICEHL-Teams zu bekommen, wurde nun erneut eine Reduktion der Obergrenze diskutiert. Wie die Kleine Zeitung berichtet, wurde bei einer Sitzung erneut darüber diskutiert. Die Liga will es bei der derzeitigen Grenze belassen, somit ist der Verband mit seinem Ansuchen abgeblitzt. Mögliche Szenarien wäre eine Obergrenze von acht Cracks gewesen, als Kompromiss sogar neun – Goalies hätten zwei Legionärsplätze belegt. Die Vereine fordern eine „nachhaltige Veränderung der Ausgangslage“.
hockey-news.info , Bild: VSV/Krammer