Etliche österreichische Eishockey-Profis verdienen ihr Geld, oder leben ihren Traum im hohen Norden, der Schweiz oder in Nordamerika. Hockey-News wirft wöchentlich, abwechselnd zwischen den Schweden-, Schweiz- und Nordamerika-Legionären, einen Blick auf deren Leistungen.
Für die Iowa Wild läuft es in den letzten Wochen so gar nicht nach Wunsch. Im Monat Februar konnten Marco Rossi und seine Teamkollegen erst einen Erfolg einfahren. Durch diese Niederlagenserie sind die Wild in der Central Division auch auf Platz 5 abgerutscht – auf die erstplatzierten Milwaukee Admirals fehlen bereits elf Punkte. Marco Rossi absolvierte bislang 33 Saisonspiele für die Wild und konnte dabei zehn Tore und 20 Vorlagen verbuchen. Hinter Samuel Walker, Nic Petan, Verteidiger Joe Hicketts und Steven Fogarty liegt Rossi in der internen Scoring-Wertung auf Rang 5. Am kommenden Wochenende stehen für die Wild zwei Duelle mit den Rockford IceHogs auf dem Programm. Die „regular season“ der American Hockey League (AHL) läuft noch bis zum 17. April – die Wild beenden den Grunddurchgang mit einem Heimspiel gegen die Manitoba Moose. Ob es für den Austro-Crack noch zu einem NHL-Callup kommt, hängt auch von der personellen Situation bei den Minnesota Wild ab – Wild General Manager Bill Guerin äußerte sich vor einigen Tagen zu diesem Thema – wir haben berichtet.
Um vieles erfreulicher läuft es für Rossis Vorarlberger Landsmann Vinzenz Rohrer, der in seiner zweiten Saison mit den Ottawa 67s auf die Zielgeraden der Saison einbiegt. In etwas mehr als einem Monat endet diese mit einem Heimspiel gegen die Barrie Colts, für die Hauptstädter ist eine Playoff-Teilnahme bereits fix und das obwohl noch 14 Spiele zu bestreiten sind. Die 67s rangieren mit 82 Punkten auf Platz 1 der gesamten Ontario Hockey League (OHL) und sind mit nur 137 erhaltenen Toren die #1 in dieser wichtigen Kategorie. Bei den erzielten Toren liegen Rohrer und Co. mit 218 auf Rang 5 – hier wird die Liga von den Windsor Spitfires (262) angeführt. Vinzenz Rohrer selbst fehlen noch sieben Punkte auf seine letztjährige Ausbeute von 48 Punkten – diese Marke hat er im Vorjahr nach 64 Spielen erreicht, heuer stand er „erst“ in 40 Partien auf dem Eis. Zuletzt assistierte Rohrer beim 3:2 Overtime-Gamewinner von Jack Matier, als die 67s gegen das North Bay Battalion jubeln konnten. Für den Feldkircher war es der 24. Assist der Saison, insgesamt hält er bei 41 Zählern. Trotz einer etwas längeren Verletzungspause liegt Rohrer im 67s-Scoring auf Rang 4, angeführt wird das Team aus der kanadischen Hauptstadt von 2023er Draftee Luca Pinelli. Am kommenden Wochenende stehen die nächsten drei Spiele auf dem Programm, nach zwei Heimspielen gegen Windsor und Mississauga, gastieren die 67s am Sonntag in Oshawa.

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In der NCAA warten auf Luis Lindner und die American International College Yellowjackets noch zwei Spiele. Am Wochenende wartet das „home and home“ gegen Sacred Heart. Nach 34 Spielen hält das „AIC“ bei 16 Siegen, der Spittaler Lindner stand in 30 Begegnungen im Aufgebot. Dabei konnte der 21-Jährige sechs Vorlagen verbuchen. Im Vergleich zur Saison 2021/22 konnte Lindner, der sowohl als Stürmer, als auch als Verteidiger eingesetzt werden kann, punktetechnisch nicht mehr wirklich überzeugen. Im Vorjahr erzielte er vier Tore und assistierte bei 14 Torerfolgen.
Seit unserem letzten Update kam Sebastian Wraneschitz zu keinem weiteren Einsatz für den Tri-City Storm. Der 20-jährige Wiener hält nach wie vor bei nur drei Spielen und konnte eine davon für sein USHL-Team entscheiden. Bemerkenswert: die richtige #1 gibt es beim Storm heuer nicht, denn drei Torhüter haben über zehn Einsätze bekommen. Am meisten davon der Lette Karlis Mezsargs, die meisten Siege fuhr aber der US-Crack Cameron Korpi (7) ein. Der Grunddurchgang der United States Hockey League läuft noch bis zum 22. April, dort beendet der Storm die „regular season“ mit einem Heimspiel gegen die Lincoln Stars. In der Tabelle liegen Wraneschitz und Co derzeit auf Rang 4 der Western Conference, aber bereits 19 Punkte hinter der #1 aus Fargo. Am Freitag und Samstag geht es für Tri-City in zwei Heimspiele gegen die Sioux City Musketeers, dem ehemaligen Verein von Vienna Capitals Crack Max Zimmer oder Pittsburgh Penguins Scorer Jake Guentzel.
Die „regular season“ der Vermont Catamounts und der Weizerin Theresa Schafzahl ist am vergangenen Woche zu Ende gegangen. Am 18. Februar beendete man die Spielzeit mit einem 3:1 Erfolg über die University of New Hampshire. Die 22-jährige Steirerin lief in 34 Spielen für die Catamounts auf und konnte 20 Tore und 43 Punkte einfahren. Damit liegt die Angreiferin nur drei Zähler hinter ihrem Karrierebestwert aus dem Vorjahr. Schafzahl, die heuer auch als Kapitän auf dem Eis stand, führte ihr Team im Scoring an, im College-weiten Vergleich landete die Nationalteamspielerin auf Platz 13. Nun wartet das „Hockey East Tourament“, bereits am kommenden Wochenende geht es für die Catamounts los – der Gegner wird aber erst heute Nacht ermittelt. Das Championship Game der Hockey East würde am 4. März steigen – bleibt zu hoffen, dass Schafzahl und Vermont dann noch mit von der Partie sind.
Ein Blick in die Premier Hockey Federation (PHF): drei Wochen bis zum Ende der „regular season“, somit geht es nun ans Eingemachte. Die Tirolerin Janine Weber steht heuer in der vierten Saison mit Connecticut Whale, leider wartet die 31-jährige Stürmerin noch auf ihren ersten Saisontreffer. In 17 Spielen kam Weber auf lediglich zwei Vorlagen. Der Whale liegt nach 19 Begegnungen auf Platz 4 der PHF, am Wochenende empfängt man die Metropolitan Riveters. Bemerkenswert: Weber fungiert heuer auch als Development Coach beim EHL-Club H.C. Rhode Island. Punktetechnisch läuft es für Antonia Matzka bedeutend besser, denn die Mödlingerin erzielte drei Treffer und sammelte acht Punkte ein. Die Verteidigerin belegt mit ihren Buffalo Beauts aber nur Platz 7 der PHF – mit nur vier Siegen in 18 Spielen hat man die rote Laterne inne. Am Samstag gastieren die Beauts bei Montreal Force.
Auch für die Long Island University Sharks ist die Saison 2022/23 beendet und mit 18 Siegen in 34 Spielen kann man auf eine durchaus solide Spielzeit zurückblicken. Mittendrin waren mit Emma Mörtl und Lisa Schröfl auch zwei Grazerinnen. Mörtl sammelte in 18 Spielen drei Punkte ein, Schröfl assistierte in 24 Spielen bei einem Treffer. Für beide Steirerinnen war es die erste Saison in Nordamerika. Am 1. März steht nun noch das NEWHA (New England Womens Hockey Association) Championship auf dem Programm. Die Sharks haben ihre Conference gewonnen, gegen wen es heute in einer Woche geht, steht noch nicht fest.
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