Wir berichteten bereits gestern davon, nun ist es offiziell bestätigt: Die Vienna Capitals werden wochenlang kein Eis haben.
Die Befürchtungen haben sich bestätigt: Die Vienna Capitals werden wochenlang keine Heimspiele austragen! Das bestätigten die Kagraner nun offiziell.
Was ist genau passiert? Eine Schweißnaht der Kühlanlage platzte auf, das führte zum Austritt von Ammoniak, was eine Notabschaltung des Systems mit sich brachte. Außerdem wurde eine Sonde zerstört, die für den Betrieb der Anlage essenziell ist.
Diese Sonde wird vom Hersteller jedoch nicht mehr gebaut und ist auch nicht mehr verfügbar. Daher bleiben den Caps nun nur zwei Optionen: Zu versuchen die Sonde zu reparieren und gleichzeitig versuchen diese von einer externen Firma nachbauen zu lassen.
Währenddessen taut das Eis in allen drei Eishallen bereits, womit ein Spiel-und Trainingsbetrieb nun für mehrere Wochen nicht möglich ist. Neben den Caps trifft dies auch viele weitere Hobby-und Nachwuchsteams.
Grund für das Problem ist laut den Vienna Capitals die als Hallenbetreiber agieren die viel zu lange Betriebsleistung der Eisaufbereitungsanlage, die bereits 29 Jahre alt ist und bereits 100.000 Betriebsstunden abgespult hat. Dauerhaft braucht es eine Komplettsanierung, bzw. eine Neuanschaffung der Kühlanlage, ansonsten muss man immer wieder mit solchen Problemen rechnen.
Doch das kostet Geld. Geld dass die Caps nicht haben und das die Stadt Wien bisher nicht zur Verfügung stellte. „Wir haben die Stadt Wien in den letzten Jahren mehrmals darauf hingewiesen, dass die Anlage am Ende ihrer Betriebsdauer angelangt ist“, so Manager Kalla.
Nun versuchen die Kagraner wie schon am letzten Sonntag gegen die Black Wings Linz das Heimrecht der nächsten Spiele zu tauchen. Trainiert wird derzeit in Bruck an der Leitha, doch die Voraussetzungen in Bezug auf den Transport der Utensilien sowie die Bedingungen vor Ort sind naturgemäß für einen Profibetrieb nicht optimal.
