Immer mehr talentierte österreichische Nachwuchsspieler finden den Weg in den Schweizer Nachwuchs und erhalten dabei eine Schweizer Lizenz. Zurzeit sind sechs Österreicher mit Schweizer Lizenz, die das Ausländerkontingent nicht belasten, in der National League im Einsatz. Weitere könnten folgen.
Ambri-Piotta war in den letzten Saisonen ein Lager für Österreicher mit Schweizer Lizenz. Haben sie doch mit Dominic Zwerger, Fabio Hofer und Julian Payr momentan drei Spieler aus dem Nachbarland im Team.
In Biel spielen mit Stefan Ulmer und Peter Schneider zwei weitere Österreicher, wobei nur Ulmer eine Lizenz besitzt. Schneider ist ein normaler Importspieler.
Mit Benjamin Baumgartner hat auch Davos einen österreichischen Lizenz-Spieler, beim HC Lugano figuriert mit Goalie Stefan Müller ebenfalls ein Österreicher mit Schweizer Lizenz.
In der kommenden Saison stößt mit Raphael Herburger ein weiterer Österreicher mit Schweizer Lizenz zu den Bianconeri, sein Name ist in der Schweiz bestens bekannt. Der Dornbirner spielte von 2013 bis 2016 beim EHC Biel und wird zur nächsten Spielzeit in die Schweiz zurückkehren. Momentan ist Herburger mit 32 Punkten aus 21 Spielen Topscorer in der EBEL.
Zwei weitere Namen tauchten in den letzten Tagen auf, welche das Ausländerkontingent nicht belasten würden. Laut der „Kleinen Zeitung“ soll Lugano auch an einer Verpflichtung von Bernd Wolf interessiert sein. Wolf, 22-jähriger Verteidiger entstammt dem Berner Nachwuchs, absolvierte in der Saison 2017/18 vier Spiele für den noch aktuellen Schweizermeister und spielt seit zwei Jahren wieder in seiner Heimat beim VSV.
Beim zweiten beim Namen genannten handelt es sich um Johannes Bischofberger. Der 25-jährige Stürmer wurde beim SC Rheintal gross, spielte eine Saison beim HC Davos, von 2014 bis 2016 in der NLB beim HC Thurgau und belastet das Ausländerkontingent ebenfalls nicht.
Bischofberger erzielte in der EBEL beim KAC aus 226 Spielen 120 Punkte. Mit 15 Scorerpunkten in 20 Partien ist er derzeit unterwegs zu seiner persönlich besten Saison. Laut der Meldung soll er eine konkrete Offerte eines Schweizer Clubs erhalten haben.
Dies würde bedeuten, dass in der kommenden Saison bis zu zehn Österreicher in der National League tätig sein würden, was ein halbes Team bedeutet.
Pic: fodo.media/Harald Dostal
