National League

Exporte: Fabio Hofer, Michael Raffl und David Reinbacher sammeln in der Schweiz Scorerpunkte!

Genève-Servette gewinnt den Spitzenkampf in Biel 3:2 nach Verlängerung und baut seinen Vorsprung an der Spitze der National League auf zwei Punkte aus, während der erste Verfolger, der EHC Biel, den Sprung an die Spitze verpasst.

Fabio Hofer und Yanick Stampfli bringen die Seeländer im ersten Drittel 2:0 in Front und durften sich bis fünf Minuten vor Schluss gute Hoffnungen darauf machen, Genéve-Servette erstmals seit dem 25. September wieder von der Spitze zu verdrängen. Doch dann konnten die Calvinstädter ausgleichen und kamen in der Overtime sogar noch zum 3:2-Sieg. Es war nicht das erste Mal in dieser Saison, dass die Bieler die Möglichkeit für den Sprung an die Tabellespitze vergaben.

Die Rapperswil-Jona Lakers festigten mit ihrem 4:1 Auswärtssieg beim Tabellenletzten ihren 3. Platz
Aus gemeinsamen Zeiten in der NLB weiss man, dass es in Pruntrut selten einfache Spiele gibt. Insbesonders jetzt, weil Ajoie zuletzt sehr formstark auftrat und gleich wie die Gäste vom Obersee je 4 Siege in 5 Spielen feierten. Die Lakers erzielten nach einer guten Torchance des Heimteams nach einem schnellen Konter über Cervenka und Åberg das erste Tor der Partie. Danach waren die Lakers spielbestimmend, doch die Ajouluts agierten in Überzahl gefährlich. 

Bern verliert auch zweites Heimspiel gegen Davos
Beim SCB kehrte Sven Bärtschi ins Line-up zurück, dennoch traten die Berner in der Defensive noch dezimierter auf als zuvor.  In der Offensive musste Bern auf Captain Simon Moser verzichten, der für vier Wochen ausfällt. Also keine guten Vorzeichen für den SCB. Die Berner mit klar die besseren Chancen und gewannen mehr Zweikämpfe und gingen mit einem 2:0 Vorsprung in den Mittelabschnitt. Dort kam der SCB zu einem zweiten Powerplay, doch statt zu einem 3:0, kam der Davoser Nordström zu einem Konter, netzte zum 2:1ein und drehte die Partie. Bristedt traf in der 34. Minute im PP. Zum Ausgleich und in der 40. Minute erzielte D.Egli das 2:3 und Ambühl versenkte die Scheibe ins leere Tor zum 2:4.

Zug reagiert auf das unglückliche Ausscheiden im Champions-League-Halbfinal im Stil eines Champions
Der in der Meisterschaft bisher enttäuschende Titelverteidiger gewinnt im Kampf um die direkte Playoff-Qualifikation das wichtige Duell gegen Fribourg-Gottéron mit und bleibt mit den Playoff-Plätzen auf Tuchfühlung.

Kloten arbeitet sich auf den siebten Tabellenrang vor
Kloten gewinnt zum ersten Mal seit dem Oktober 2016 und nach neun Niederlagen wieder einmal in der Leventina gegen Ambri-Piotta. Dabei erzielte Reinbacher zwei Assists zum 0:1 und 1:2. Zweimal konnten die Biancoblu ausgleichen. Erst der zweite Treffer von Arttu Ruotsalainen in der 52. Minute sichert dem Aufsteiger den vierten Erfolg hintereinander. Die Leventiner liegen jetzt nur noch einen Punkt vor dem Kantonsrivalen Lugano, welches den 10. Platz belegt, der noch zu den Vor-Playoffs berechtigt.

Hoffen darf auch der Lausanne HC nach seinem 5:0-Sieg Heimsieg gegen die Emmentaler. Der Österreicher Michael Raffl verbuchte in diesem Duell zwei weitere Punkte (1 Assist und ein Tor)
Langnau Coach Thierry Paterlini musste sein Time-out bereits in der 12. Minute nehmen, welches jedoch nicht fruchtete. Zu diesem Zeitpunkt lag sein Team bereits vorentscheidend 0:2 in Rücklage undzeigte auch im Nachhinein kaum Biss. Die Langnauer traten weiterhin ohne Durchschlagskraft auf. Ohne sich gross anstrengen zu müssen, kam Lausanne letztlich zu einem klaren Heimsieg und fuhr nach zuletzt zwei Nullern die drei Punkte ein. Die Tigers hingegen mussten zum dritten Mal in Folge vom Eis.

Die ZSC in der Krise, fünfte Pleite der Lions in Serie
Lugano mit wichtigem Mini-Sieg gegen die ZSC Lions. Sie führten dank Arcobello und Marco Müller und dem Gegentreffer von Lammiko nach 40 Minuten mit 2:1 und brachten den Sieg trotz einigen kritischen Situationen über die Distanz. Die Zürcher konnten wieder auf Azevedo und Andrighetto zählen. Bei den Luganesi gab Julian Walker sein Comeback, Markus Granlund und Troy Josephs kehrten zurück, dafür fehlten Calle Andersson und Samuel Guerra krankheitshalber aus. Schnell bemerkte man, dass dies ein Duell zweier formschwacher Equipen sein würde. Einfache Pässe kamen beiderseits nicht an,  Automatismen griffen nicht und die Powerplays funktionierten nicht. Daher versuchten beide Teams, über den Kampf ins Spiel zu finden.

Lugano legte den Grundstein für den gestrigen Erfolg durch eine solide Defensivarbeit. Je ein Tor im ersten und zweiten Drittel genügen dem HC Lugano für den Vollerfolg. Den ZSC Lions jedoch gelang nicht mehr als der Anschlusstreffer von Lammikko zum 1:2 gegen Ende des zweiten Drittels.  Für die Zürcher war es bereits die fünfte Niederlage in Folge ohne einen einen Punktgewinn. Eine solche Pleitenserie erlebten die Limmatstädter letztmals in der Saison 2005/2006.

Lugano hatte sich den Sieg verdient, da sie vor allem die kleinen Sachen richtig machten und vor allem keine Eigenfehler wie in den vorherigen Partien beging. Die Mannschaft von Marc Crawford aber konnte heute Abend nicht verbergen dass man in einer Krise steckt, offensiv harmlos, im Spielaufbau viel zu unpräzis.

Sämtliche Partien werden am Samstag oder Sonntag – mit umgekehrtem Heimrecht wiederholt.

Telegramme vom 20.01.23

Biel – Genève-Servette 2:3 (2:0, 0:1, 0:1, 0:1) n.V.
Tore: 2. Hofer (Haas, Grossmann) 1:0. 4. Stampfli (Rajala, Kessler) 2:0. 28. Chanton (Hartikainen) 2:1. 56. Rod (Praplan) 2:2. 63. Omark (Praplan) 2:3. Bemerkungen: Biel ohne Hischier, Schneeberger (beide verletzt) und Sheahan (überzähliger Ausländer), Genève-Servette ohne Filppula, Jacquemet und Vatanen (alle verletzt).

Lugano – ZSC Lions 2:1 (1:0, 1:1, 0:0)
Tore: 4. Arcobello (Connolly, Morini) 1:0. 34. Marco Müller (Alatalo, Klok) 2:0. 38. Lammikko (Weber, Bodenmann) 2:1. Bemerkungen: Lugano ohne Andersson, Guerra (beide krank), Vedova (verletzt), Bennett und Koskinen (beide überzählige Ausländer), ZSC Lions ohne Marti, Waeber (beide verletzt) und Roe (überzähliger Ausländer).

Bern – Davos 2:4 (2:0, 0:3, 0:1)
Tore: 6. Kahun (Ennis, Sceviour) 1:0. 14. Scherwey (Bärtschi, Untersander) 2:0. 25. Nordström (Unterzahltor!) 2:1. 35. Bristedt (Powerplaytor) 2:2. 40. (39:11) Dominik Egli (Corvi/Powerplaytor) 2:3. 59. Ambühl (Nordström) 2:4 (ins leere Tor). Bemerkungen: Bern ohne Gelinas, Colin Gerber, Mika Henauer, Lehmann, Loeffel und Moser (alle verletzt), Davos ohne Frehner, Jung, Prassl und Wellinger (alle verletzt).

Ambri-Piotta – Kloten 2:3 (0:1, 1:0, 1:2)
Tore: 8. Ness (Reinbacher) 0:1. 31. Heed (Pestoni, Bürgler/Powerplaytor) 1:1. 47. Ruotsalainen (Reinbacher, Kellenberger) 1:2. 50. Kneubuehler (Formenton/Unterzahltor!) 2:2. 52. Ruotsalainen (Ekestahl-Jonsson) 2:3. Bemerkungen: Ambri-Piotta ohne Kostner (verletzt) und McMillan (überzähliger Ausländer), Kloten ohne Dostoinov, Riesen, Schmaltz (alle verletzt), Bougro, Capaul und Peltonen (alle krank).

Lausanne – SCL Tigers 5:0 (2:0, 0:0, 3:0)
Tore: 10. Maillard (Hügli) 1:0. 12. Pedretti (Genazzi) 2:0. 48. Jäger (Bozon, Raffl) 3:0. 58. Sekac (Frick) 4:0 (ins leere Tor). 60. (59:59) Raffl (Sidler) 5:0. Bemerkungen: Lausanne ohne Almond, Emmerton, Heldner, Krakauskas (alle verletzt), Panik und Salomäki (beide überzählige Ausländer), SCL Tigers ohne Salzgeber (krank).

Zug – Fribourg-Gottéron 4:3 (0:0, 2:0, 2:3)
Ajoie – Rapperswil-Jona Lakers 1:4 (0:1, 1:0, 0:3)

Bild: Marcel Kaul (szeneemagazin.ch)

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