Ganz bittere Nachrichten aus der Schweiz: Der langjährige ÖEHV-Teamspieler Stefan Ulmer muss seine Karriere verletzungsbedingt beenden.
Es kommt leider nicht allzu überraschend, dennoch ist es eine Nachricht die uns heute schreckte: Stefan Ulmer gab verletzungsbedingt sein Karriereende bekannt.
Der 32-jährige Defender und Bruder von Haie-Stürmer Martin Ulmer durchlief die Jugend in der Schweiz, wechselte 2007 zu den Spokane Chiefs in die WHL, wo er mit dem Gewinn des Memorial Cups seinen größten Karriereerfolg feierte.
2010 folgte der Wechsel zurück in die Schweiz, wo er für den HC Lugano und den EHC Biel insgesamt elf Saisonen in der höchsten Spielklasse aktiv war und in 476 Spielen 125 Scorerpunkte sammelte. 2021 wechselte er zuerst auf Leihbasis, dann fix zu La Chaux-de-Fonds, wo er seither unter Vertrag stand. In den letzten beiden Jahren kam er aber nur auf 20 Einsätze – der Grund: Massive Hüftprobleme.
Im Dezember 2021 ließ er sich an dieser operieren, doch die gewünschte Besserung blieb aus. Im letzten Sommer absolvierte er die voll Saison Vorbereitung mit seinem Team, doch die Hüfte entzündete sich und der Rücken machte Probleme. „Die gesamte Lebensqualität hat gelitten, das ist schon frustrierend“, so Ulmer gegenüber den „Vorarlberger Nachrichten“.
Nun hat er einen Schlussstrich gezogen und bleibt aber bei seinem Verein, bei dem er als Skills-Trainer die verletzten Spieler wieder an die Mannschaft heranführt. „Das macht mir viel Spaß. Ich habe die Ausbildungen gemacht und immer gewusst, dass ich beim Eishockey bleiben werde.“
Ulmer bestritt seine gesamte Profikarriere in der Schweiz und absolvierte 69 Länderspiele für das österreichische Nationalteam. Er war auch Teil Olympia Teams in Sotchi 2014.
(Von Derivate work: User:Xgeorg, Original Fabien Perissinotto – Derivate work of File:LNA, HC Lugano vs. Genève-Servette HC, 24th September 2015 50.JPG, CC BY-SA 4.0, https://commons.wikimedia.org/w/index.php?curid=45051421)