Der HCB Südtirol Alperia gewinnt Spiel 5 der Halbfinal-Serie gegen die spusu Vienna Capitals mit 4:2 und führt in der Best-of-7-Serie mit 3:2. Die Stimmen zur Partie powered by Sky Sport Austria.
HCB Südtirol Alperia – spusu Vienna Capitals, 4:2 (0:1, 2:1, 2:0)
Gleason Fournier (HCB
Südtirol Alperia):
…nach dem Spiel: „Sie sind ein sehr gutes
Team, es wird eng bleiben. Es war eine Achterbahnfahrt, als wir das
Momentum bekommen haben, konnten wir ein gutes Spiel hinlegen. Das
‚Penalty-Killing‘ war ein wichtiger Moment, die vier Minuten zu
überstehen war eine tolle Arbeit der Jungs im ‚PK‘. Wir haben
gleich (zum 2:2, Anm.) ausgeglichen, das war wichtig. Im dritten
Drittel haben wir ein solides Spiel gezeigt.“
Anton Bernard (HCB Südtirol
Alperia):
…nach dem zweiten Drittel: „Wir haben zu
viele Strafen, sollten ans erste Drittel anschließen, das war
relativ gut, wir waren die tonangebende Mannschaft. Im zweiten
Drittel sind wir durch die Strafen aus dem Rhythmus gekommen und
jetzt haben wir mit dem 2:2 eine gute Ausgangsposition für das
dritte Drittel. Im dritten Drittel werden wir richtig Gas geben, um
das Spiel zu gewinnen.“
Anthony Bardaro (HCB
Südtirol Alperia):
…vor dem Spiel: „Wir sind
aufgeregt, alle sind gut drauf, wir haben ein Heimspiel. Die
Intensität ist, warum wir spielen, wir versuchen die Zweikämpfe zu
gewinnen. Es ist jetzt Best-of-3 und wir schauen nur auf uns und
wollen uns das Spiele heute holen. Die langen Busfahrten sind für
beide Teams schwierig. Das Team, das damit besser zurechtkommt,
wird als Sieger rauskommen. Das Team, das die vollen 60 Minuten am
härtesten spielen kann, wird gewinnen.“
Rafael Rotter (spusu Vienna
Capitals):
…nach dem Spiel: „Ich glaube, dass mein
Fehler ein bisschen ein ‚turnaround‘ war. Es kann passieren, sollte
nicht. Da haben wir dann ein bisschen den Schwung verloren und
ihnen den Vorteil gegeben. Uns hat der Schwung gefehlt das
restliche Spiel. Man muss versuchen das abzuhaken, ich hätte noch
gern gespielt. So ein Fehler sollte nicht passieren, ich versuche
das in Wien besser zu machen und wir müssen gewinnen. Wir fühlen
uns (körperlich) super, haben genug Kraft, im Fünf-gegen-Fünf
dominieren wir über die meiste Spielzeit, aber, wenn man die Partie
verliert, spielt es keine Rolle. Hoffentlich wird Ali Wukovits gut
genesen. Fischer kriegt fünf Minuten plus zwei Spiele Sperre und
das heute ist zwei plus zwei. Ali ist verletzt und kommt
wahrscheinlich gar nicht mehr zurück, da kann man sich auch
Gedanken machen über den ‚call‘.“
Dominic Hackl (spusu Vienna
Capitals):
…nach dem ersten Drittel: „Das Momentum
liegt auf unserer Seite, wir müssen schauen, dass wir gut ins
zweite Drittel starten. Wir müssen Fünf-gegen-Fünf spielen und
nicht so viele Strafen nehmen, dann wird das Beste rausschauen. Es
ist cool, wenn es intensiv ist. Ich glaube, dass es beiden
Mannschaften taugt und es ist gut für die Zuschauer und macht auch
uns Spaß.“
Ty Loney (spusu Vienna
Capitals):
…vor dem
Spiel: „Es war ein großartiges Spiel, wir können das Momentum heute
hoffentlich mitnehmen. Diszipliniert, hart spielen und die Pucks
zum Tor bringen. Du kommst jetzt in jedes Spiel als wäre es das
letzte der Saison.“
Gary Venner (Sky
Experte):
…vor dem Spiel: „Die Unermüdlichkeit der
Caps, sie machen Druck und werden nicht müde. Für mich sind sie die
bessere Mannschaft, wir werden sehen, ob die Kraft heute auch noch
da ist. In Bozen, wenn die Hütte voll ist, ist es sensationell,
ohne die Zuschauer haben sie diesen Vorteil nicht, in der ‚regular
season‘ haben sie auch mehr Auswärtssiege als Heimsiege.“
…nach dem ersten Drittel: „Diese Härte, ‚old time hockey‘ wird heute von Bozen eingesetzt. Sie haben besseres Eishockey gespielt, weil sie die Checks zu Ende gefahren sind. Sie wissen jetzt ganz genau, wenn Bozen heute nicht in der eigenen Halle gewinnt, dann wird es schwierig werden. Die Spieler sind gefordert heute härter zu spielen und alles zu geben. Für mich waren sie die härtere und bestimmende Mannschaft. Ich glaube, wir werden das gleiche Spiel wie im ersten Drittel sehen.“
…nach dem zweiten Drittel: „Auf Messers Schneide, es ist total eng. In einer Phase, wo die Caps schon so stark gespielt haben und dann die Caps mit einem Ostergeschenk (vor dem 2:2, Anm.). Das Spiel bietet wirklich alles. Halmo ist ein Riesenbär, er hat sich aber nichts anderes vorgenommen als Ali Wukovits wegzuräumen. Ein Wahnsinn, wenn es eine Verletzung wäre, die die Serie für ihn beendet oder die ganze Saison. Auf der blauen Linie keine Querpässe, das wird Rafael Rotter ärgern. Das muss er abschütteln, ich fühle mit ihm, er hat schon so viel gemacht für die Mannschaft, er ist ein Typ, der zurückfighten kann und vielleicht macht er das Entscheidende im dritten Drittel. Die Caps haben es wieder beherrscht, die ‚time on attack‘ war extrem, sie müssen es in Tore ummünzen, denn Bozen wartet auf Kontermöglichkeiten, sie haben gute Goalgetter in ihren Reihen.“
…nach dem dritten Drittel: „Es war die Wende im Spiel (der Fehler von Rotter und das daraus resultierende 2:2 für Bozen, Anm.), die Phase, wo sie Bozen erlaubt haben wieder ins Spiel zu kommen. Die Caps haben die Oberhand gehabt, das war dann weg. Starkbaum ist (beim ‚game-winning-goal‘) chancenlos, er sieht gar nichts. Bozen hat die Erfahrung, es muss hier keine Rakete sein, einfach irgendwas und wenn der Tormann nichts sieht, ist der Goalie chancenlos. Die Capitals waren ein bisschen gebrochen mental und gegen Schluss war der Tank ein bisschen leer. Offensiv haben sie nicht mehr den Druck aufziehen können. Coach Cameron muss jetzt ein Psychologe sein.“
…über den Finaleinzug des KAC gegen Salzburg: „Salzburg hat die Teamleistung gefehlt, diese Einheit, der Zusammenhalt hat heuer gefehlt. Der war nicht wirklich da. Es war nicht ihre Saison. Der KAC ist Harmonie. Die Klagenfurter haben nicht nur im Playoff gut gespielt, sie waren auch in der ‚regular season‘ Top. Ihr Gegner im Finale kann sich anschnallen.“
www.sky.at, Bild: HCB/Vanna Antonello
