Die spusu Vienna Capitals waren am Samstag dem Serienausgleich gegen dem EC Red Bull Salzburg nahe, sehr nahe. Bis 39 Sekunden vor Ende des 3. Drittels führten die Bundeshauptstädter in der Steffl Arena mit 2:0, um am Ende noch mit 2:3 nach Verlängerung zu verlieren.
In der „best-of-seven“-Halbfinal-Serie führen die Red Bulls somit mit 2:0. Ans Aufgeben denken die Capitals, allen voran Routinier Phil Lakos, aber noch lange nicht. Bereits am heutigen Montag (19:45 Uhr / live auf PULS 24) gibt es die Chance zur Revanche.
„Wir waren über das Spiel gesehen die bessere Mannschaft. Nach dem Duell vom Samstag ist uns noch mehr bewusst, dass wir auf jeden Fall Chancen haben gegen sie zu gewinnen. Das ist natürlich ein gutes Gefühl und motiviert uns noch mehr. Wir müssen am Montag unser Spiel vom Samstag – bis auf die letzten 39 Sekunden – weiterführen“, zeigt sich Routinier Phil Lakos, der bereits 896 Mal das Trikot der Vienna Capitals trug, kämpferisch.
39 Sekunden reichen Salzburg für zwei Tore
Nach Treffer durch Anton Karlsson (29.) und James Sheppard (40.)
lagen die Caps mit 2:0 in Front. Bis 39 Sekunden vor Ende des
dritten Drittels sah es auch danach aus, dass es beim 2:0-Heimsieg
und dem zweiten Shutout der Saison für David Kickert bleibt, doch
dann kam alles anders. Erst erzielte der 19-jährige Danjo Leonhardt
seinen ersten Playoff-Treffer für die Red Bulls, ehe acht Sekunden
vor Spielende Verteidiger T.J. Brennan zum vielumjubelten und
unerwarteten Ausgleich traf.
In der Overtime dauerte es 16 Minuten und 44 Sekunden, ehe Caps-Eigenbauspieler Benjamin Nissner für die Entscheidung zu Gunsten der Gäste aus Salzburg sorgte. Für den 24-Jährigen war es der zweite Treffer in der Halbfinal-Serie gegen seinen Heimatverein.
Trotz des 0:2-Serienrückstands bleiben die Caps kämpferisch. So
auch Torwart David Kickert, für den seine Mannschaft dem
Grunddurchgangssieger aus Salzburg ebenbürtig ist: „Schon in der
Viertelfinal-Serie gegen Klagenfurt haben wir gezeigt, was für ein
Kampfgeist und welch großes Herz in unserer Mannschaft steckt. Das
haben wir auch am Samstag wieder deutlich gezeigt. Leider hat es am
Ende nicht gereicht. Es war doch sehr glücklich für Salzburg. Auch
wenn uns noch ein paar Spieler aufgrund von Covid-Erkrankungen
fehlen, hat man in den ersten beiden Duellen mit Salzburg klar
gesehen, dass wir in solchen Spielen den Ton angeben können. Unser
Fokus liegt jetzt auf Spiel drei am Montag in Salzburg. Dieses gilt
es zu gewinnen. Wir sind positiv eingestellt. Gelingt es uns
erstmals anzuschreiben, dann kommen wir zurück nach Wien und in der
Serie ist wieder alles offen.“
ice.hockey , Bild: GEPA pictures/ Walter Luger









