HC Bozen

ICEHL: Der HC Bozen hat (s)einen Coach!

Der Transfermarkt des HCB Südtirol Alperia beginnt gleich mit einem Knalleffekt! Der weißrote Verein hat Coach Greg Ireland als Übungsleiter der Mannschaft bestätigt.

Der Kanadier ist Anfang 2020 nach Bozen gekommen und führte sein Team gleich in seinem ersten Match am 3. Jänner zu einem 3:1 Auswärtserfolg gegen Innsbruck. Ireland hat sich sofort dank seiner Führungskompetenz und Zuhörfähigkeit, gepaart mit einer angeborenen Intelligenz im Hockeybereich, bei der Mannschaft Respekt verschaffen: in 19 Spielen unter seiner Führung erzielten die Foxes 15 Siege, die letzten 10 davon in Folge, die Fans waren begeistert.

Durch diesen Erfolgsrun beendete der HCB die Pick Round erstmals in seiner Vereinsgeschichte auf dem ersten Tabellenplatz, im Anschluss gewann sein Team auch die drei ersten Playoff-Matches, bevor die Meisterschaft vorzeitig beendet wurde. Seine Bestätigung ist für die weißrote Geschäftsführung Anlass zu großer Genugtuung, denn Ireland war immer Wunschkandidat Nummer 1 auf der Bozner Bank.

In der anstehenden Saison 2020/21 wird der kanadische Übungsleiter, der auch die italienische Nationalmannschaft als Coach betreut, in der neu gegründeten ICE Hockey League „debütieren“ und die Foxes bei ihrer dritten Teilnahme an der Champions Hockey League führen.

„Die Erfahrung hier in Bozen in der vergangenen Saison war etwas Besonderes, von der tollen Gruppe, die ich trainieren konnte, bis hin zum Umfeld und den Fans”, so Ireland, „daher fiel mir die Wahl nicht schwer, hier weiterzumachen: wir haben zwar eine besondere Situation, die noch weiterhin andauert, durchlebt, daher war eine längere Zeitspanne notwendig, um die Möglichkeiten und Bedürfnisse gut abzuwägen, um schlussendlich zu einer Einigung zu kommen. Die größte Herausforderung für uns und für alle wird es aber sein, sich wieder voll auf das Eishockey zu konzentrieren und auf die feinen Details, die den Unterschied ausmachen, zu achten. Ich bin aber zuversichtlich, dass wir durch die Sicherheitsvorkehrungen, sei es für uns als Mannschaft, als auch für die Zuschauer, eine spannende Saison erleben werden. Wir haben die vergangene Saison mit einem tollen Lauf beendet, dies ist aber Vergangenheit, jetzt müssen wir uns auf die Zukunft konzentrieren: unsere Gegner haben viele neue Gesichter in ihren Reihen, auch bei uns wird es Änderungen geben, daher ist es wie ein Neustart. Wir freuen uns, den Fans ein paar Stunden Gelassenheit schenken zu können, wobei wir die Probleme außerhalb des Stadions belassen und ein bisschen Hoffnung für die Zukunft geben werden“.

„Ich bin überglücklich, denn Ireland war immer an erster Stelle einer langen Liste”, erklärt Dieter Knoll, CEO des HCB Südtirol Alperia, „wir haben einen  Qualitätssprung gemacht: die Verhandlungen waren zäh und lang, denn hier handelt es sich um einen Coach, der bereits einige europäische Top Teams trainiert hat, aber beide Seiten haben Abstriche gemacht, um zu einer Einigung zu kommen. Durch die Sicherheitsfreigabe des Landeshauptmannes Arno Kompatscher können wir nun mit den Planungen für die kommende Saison starten und wir haben mit dem wichtigsten Baustein begonnen, dem Coach: gemeinsam mit ihm werden wir ein konkurrenzfähiges Team zusammenstellen, welches das Ziel hat, an das in der vergangenen Saison Gezeigte nahtlos anzuschließen“.

Der 54-jährige gebürtig aus Orangeville, Ontario, bringt die ganze Erfahrung aus seiner fast dreißigjährigen Tätigkeit als Head Coach nach Bozen mit. Nachdem Ireland zu Beginn der 90-er Jahre mit der Betreuung von Jugendmannschaften begonnen hatte, übernahm er von 1998 bis 2003 die Dayton Bombers (ECHL) in der Funktion als Trainer und auch als General Manager und brachte diese 2002 ins Finale des Kelly Cup.

2003 wurde er als Assistant Coach der Grand Rapids Griffins, Partnerteam der Detroit Red Wings, verpflichtet und wurde im darauffolgenden Jahr zum Head Coach befördert: in seiner ersten Saison als Cheftrainer der Griffins (2005-06) kam er mit seinem Team bis ins Halbfinale des Calder Cup.

2007 wechselte er zu den San Antonio Rampage, wo er für drei Jahre verblieb, während er 2011 erstmals beim HC Lugano in der Schweiz für die Endphase der Saison unter Vertrag genommen wurde. In den vier nachfolgenden Jahren betreute er als Trainer die Owen Sound Attack, in der OHL, bevor er ein Angebot aus der DEL annahm: in der Saison 2015/16 trainierte er die Adler Mannheim, sei es in der Meisterschaft, als auch beim Spengler Cup.

Anschließend begann sein dreijähriges Abenteuer in Lugano, wo er am 16. Jänner 2017 zum Nachfolger von Doug Shedden ernannt wurde: in derselben Saison brachte er sein Team bis ins Halbfinale und wurde vom späteren Meister Bern aus dem Rennen geworfen, während er im darauffolgenden Jahr in Spiel 7 des Finales gegen Zürich die Segel streichen musste. Sein Engagement im Kanton Tessin endete mit dem Viertelfinale der Playoff der Saison 2018/19.

www.hcb.net, Pic: Vanna Antonello

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