Die Innsbrucker Haie spielen eine Traum-Saison und konnten sich nach einer kurzen Schwächephase zuletzt wieder stabilisieren. Klar, dass Erfolge Begehrlichkeiten wecken und die Black Wings Linz haben bereits einen Hai an der Angel!
Platz 3 nach 44 Grunddurchgangsspielen, das Playoff-Ticket längst in der Tasche und immer noch die Chance auf den Grunddurchgangstitel und das damit verbundene CHL-Ticket. Bei den Innsbrucker Haien hätte wohl jeder unterschrieben, hätte man ihnen das vor Saisonbeginn prophezeit.
Klar, nun heißt es den Erfolg auch in der wichtigsten Phase der Saison zu bestätigen und in den Playoffs zu performen. Einbruch ist keiner zu erwarten, das zeigte die Leistung beim 3:1 über Red Bull Salzburg am vergangene Sonntag und das obwohl Topscorer Adam Helewka immer noch verletzungsbedingt fehlt.
Doch Erfolg weckt Begehrlichkeiten und bei den Haien haben sich einige in die Auslage gespielt. Neben den Legionären, die traditionell in Innsbruck die Aushängeschilder bilden, auch einige Österreicher. Einer davon ist Nico Feldner, der zuletzt mit Corey Mackin und Brady Shaw in die Top-Angriffsreihe gespannt wurde und sich mit einem Treffer bedankte.
Feldner, der früh aus Innsbruck in die Red Bull Schule nach Salzburg wechselte, war von 2013 bis 2021 in der Organisation der Mozartstädter und wechselte dann zu seinem Heimatverein zurück. In der Vorsaison kam er in 44 Spielen schon auf zehn Treffer und 14 Assists und damit zu seiner besten Karriere-Punkteausbeute und auch heuer hat er bereits acht Treffer und neun Assists am Konto.
Zuletzt kam er immer besser in Fahrt, erzielte in den letzten sechs Partien satte fünf Treffer und zeigt, dass man sich auf ihn verlassen kann und er absolut das Potenzial für eine scoring line hat. Das haben auch die Black Wings Linz beobachtet und die Angel nach dem 24-jährigen ausgeworfen. Wie die „Kronen Zeitung“ berichtet, soll das ganze bereits mehr als nur ein Gerücht sein, und Feldners Zukunft tatsächlich in Linz liegen.
Haie-Boss Günther Hanschitz weiß, dass mit den Erfolgen auch die Gehaltsvorstellungen der Protagonisten steigen, sein Budget aber begrenzt ist. „Wir können unsere finanziellen Möglichkeiten aber nicht sprengen“, so Hanschitz, der aber zumindest mit Topscorer Brady Shaw bereits verlängern konnte.
Photo: GEPA pictures/ Daniel Schoenherr
