Nach dem nächsten herausragenden Kampf gegen Bozen und der erstmaligen Serienführung genießen die Steinbach Black Wings am morgigen Dienstag (19:15 Uhr) den Heimvorteil. In Spiel 4 gegen die Foxes haben die Oberösterreicher die Chance auf Matchpucks.
Die Steinbach Black Wings haben es schon wieder getan und dem großen HCB Südtirol den zweiten Sieg innerhalb von 48 Stunden abgerungen. Mit einem umkämpften 2:1 feierten die Stahlstädter nach acht Niederlagen in Serie den ersten Erfolg auf Südtiroler Boden. Die Oberösterreicher haben damit das Heimrecht erobert und es vor eigener Kulisse nun selbst in der Hand, nachzulegen.
Klar ist allerdings, dass die Steinbach Black Wings mit ihrem Kampfgeist den HCB mehr als heiß gemacht haben. Die Foxes zeigten in den letzten beiden Spielen viel Aggressivität, um sich ihre Rolle als Favorit mit aller Kraft anzueignen. In Spiel 3 am Sonntag ließen sich die Stahlstädter zu einigen Undiszipliniertheiten hinreißen. Dank eines exzellenten Penalty-Killings überstanden Martin Schumnig und seine Teamkollegen die 12 Minuten Unterzahl aber sensationell. Auf Dauer müssen die Mannen von Head Coach Philipp Lukas ihre Strafen aber wieder deutlich minimieren, denn das zweitbeste Powerplay (23,08 %) der win2day ICE Hockey League lauert nur darauf, zuzuschlagen.
Generell erhöhte das Bozener Star-Ensemble in Spiel 3 noch einmal die Schlagzahl im Angriff. Nach 23 bzw. 28 Schüssen in den ersten beiden Aufeinandertreffen feuerten Mitch Hults und Co. gestern Abend 39 Mal auf Rasmus Tirronen. Der finnische Schlussmann brillierte in der bisherigen Postseason allerdings mit einer Fangquote von 95,7 % in sechs Spielen und führte die Linzer damit zu den engen Erfolgen gegen die Südtiroler.
Schon morgen Abend beginnen die Spiele aber wieder von vorn und die Steinbach Black Wings werden gefordert sein, ihre Kampfbereitschaft weiter hochzuhalten. Weiter ausbaufähig bleibt für die Linzer die eigene Chancenauswertung. Nach wie vor konnten Brian Lebler und Co. nie mehr als zwei Treffer gegen Sam Harvey erzielen. Zwar brachten die Oberösterreicher den besten Torhüter der Meisterschaft gestern mehrmals ins Wanken, scheiterten dieses Mal aber an der eigenen Effizienz.
Head Coach Philipp Lukas: „Ich bin sehr stolz auf den Teamgeist und den Zusammenhalt, den unsere Jungs zeigen. Genau das wird es auch morgen wieder brauchen. Allerdings müssen wir in Sachen Disziplin wieder deutlich konzentrierter sein, ansonsten haben wir über sieben Spiele keine Chance. Wir müssen es wieder schaffen mehr Leute, also alle vier Linien, auf das Eis zu bringen, damit wir die Kräfte hochalten können. Je länger die Serie dauert, desto schwieriger wird es körperlich und mental werden. Wir lassen uns nicht provozieren, sondern konzentrieren uns auf unser Spiel. Dennoch lassen wir uns nichts gefallen und machen genauso weiter.“
www.blackwings.at, Bild: BWL / Draxler
