Die Vorbereitungen auf die kommende Saison laufen bei den ICEHL-Teams auf Hochtouren. Bereits einige Transfers wurden getätigt, um das Team so früh wie möglich fixiert zu haben. Doch derzeit sind auch noch einige interessante österreichische Cracks am Markt. Wir werfen einen Blick auf jene Austro-Verteidiger, die für die kommende Spielzeit offiziell noch keinen gültigen Vertrag haben.
Michael Kernberger – zuletzt Graz99ers
Der 28-jährige Verteidiger aus Klagenfurt begann seine Profikarriere beim EC KAC, für den er von 2015 bis 2021 in der ICEHL/EBEL aktiv war. Insgesamt absolvierte er 145 Spiele für den KAC und erzielte dabei 15 Scorerpunkte. Mit dem KAC gewann er 2019 und 2021 die Meisterschaft. Zur Saison 2021/22 wechselte er zu den Graz99ers, wo er die letzten vier Jahre verbrachte und exakt 200 Spiele absolvierte. Kernberger bringt jahrelange Erfahrung in der ICEHL und könnte für jedes Team eine Verstärkung sein.
Tobias Sablattnig – zuletzt KAC
Der 21-jährige Verteidiger Tobias Sablattnig durchlief sämtliche Nachwuchsstufen des EC-KAC. Sein Debüt in der Kampfmannschaft gab er im November 2021. Seitdem absolvierte er insgesamt 133 ICEHL-Spiele und erzielte dabei 9 Tore und 19 Assists. Ab der Saison 2023/24 entwickelte er sich zur Stammkraft in der Rotjacken-Defensive und verpasste seither im Grunddurchgang keine Spiele. Seine Leistungen wurden unter anderem im Dezember 2024 mit der Auszeichnung zum „Young Star des Monats“ gewürdigt. Sablattnig ist vielversprechendes Talent für die Zukunft und verfügt derzeit noch über kein gültiges Arbeitspapier. Ob der Defender beim KAC bleibt oder vielleicht ligaintern wechseln könnte, ist noch offen.
Maximilian Preiml – zuletzt KAC
Der 21-jährige Verteidiger hatte sein ICEHL-Debüt ebenfalls in der Saison 2022/23 und absolvierte seitdem 86 Spiele für die Rotjacken. Speziell in der letzten Saison stieg er zu einem fixen Bestandteil der KAC-Defensive auf. Der großgewachsene Preiml ist ein junger, aufstrebender Verteidiger mit Potenzial. In der letzten Saison fiel er besonders durch seine physische Spielweise auf. Seine Größe und sein Einsatz machen ihn zu einem vielversprechenden Verteidiger-Talent für die Zukunft und könnte für einige ICEHL-Teams eine interessante Aktie sein. Zudem ist der 21-Jährige ein Rechtsschütze.
Dominique Heinrich – zuletzt Vienna Capitals
Der 34-jährige Wiener Verteidiger begann seine Profikarriere 2006 beim EC Red Bull Salzburg und spielte dort bis 2023. In der Saison 2023/24 wechselte er zu den Vienna Capitals, wo sein Vertrag jedoch nach zwei Spielzeiten aufgelöst wurde. Insgesamt absolvierte er über 800 Spiele in der ICEHL/EBEL und erzielte dabei mehr als 400 Scorerpunkte. Heinrich ist sechsmaliger ICEHL-Champion und ist seit Jahren ein wichtiger Bestandteil im österreichischen Nationalteam. Mit seiner Erfahrung und Spielübersicht kann der Routinier trotz fortgeschrittenen Alters eine Verstärkung für einige ICEHL-Teams darstellen. Bei Heinrich steht aber auch ein Karriereende im Raum.
Jacob Pfeffer – zuletzt Graz 99ers
Der 24-jährige Verteidiger zählt ebenfalls zu den ÖEHV-Talenten in der Verteidigung. Der gebürtige Wiener durchlief den Nachwuchs des schwedischen Klubs Örebro HK. Seit der Saison 2020/21 spielt er für die Graz99ers in der ICEHL und absolvierte insgesamt 225 Spiele in der ICEHL (Grunddurchgang und Playoffs) und erzielte dabei drei Tore und 18 Assists. Pfeffer bringt internationale Erfahrung aus seiner Zeit in Schweden mit und hat sich in der ICEHL bereits als solider Verteidiger etabliert.
Zudem sind von den Vienna Capitals noch Mario Fischer, Bernhard Posch und Lukas Piff ohne gültigen Kontrakt. Bei Kapitän Mario Fischer stand direkt nach Saisonbeginn ein Karriereende im Raum. Posch und Piff wollen sich beim Eishockey-Camp in Zell am See für die ICEHL empfehlen. Mit Julian Raspotnig und Niklas Wetzl sind zwei (ehemalige) Adler auch noch ohne gültiges Arbeitspapier für die kommende Saison.
Bild: VSV/Krammer
