Die Playoff-Serie zwischen dem HC Bozen und dem Villacher SV nimmt immer mehr an Brisanz zu. Nach Spiel 2, das Villach in der Overtime für sich entscheiden konnte, sorgte ein Interview von VSV-Verteidiger Thomas Vallant für mächtig Wirbel – nun reagierte Peter Spornberger vom HCB auf die Vorwürfe.
Gegenüber der Kleinen Zeitung kritisierte Vallant das Spiel des HC Bozen scharf und bezeichnete es als „nicht hart, sondern peinlich“. Besonders störte ihn, dass Bozen seiner Meinung nach vor allem nach den Pfiffen der Schiedsrichter Aggressivität zeige. „Es ist Playoff, da darf man hart spielen. Aber wenn es immer zwischen den Spielsequenzen passiert, dann ist das nicht in Ordnung“, wetterte der Villacher Crack.
Zudem unterstellte er Bozen-Stürmer Luca Frigo Theatralik und Simulation. Wegen eines hohen Stocks gegen den HCB-Kapitän musste Vallant in einer entscheidenden Spielphase für zwei Minuten auf die Strafbank – eine Strafe, die er für unberechtigt hält: „Nur getroffen habe ich ihn halt nicht, er ist einfach hingefallen.“
Wie „Sportnews“ nun berichtet, nimmt man die Vorwürfe beim HC Bozen gelassen. Verteidiger Peter Spornberger zeigte sich verwundert über die Aussagen seines Gegners und verteidigte seinen Teamkollegen: „Luca Frigo ist der ehrlichste Spieler, mit dem ich je zusammengespielt habe.“ Dennoch gibt auch Spornberger zu, dass die Intensität in der Serie nach dem Dienstagsspiel deutlich gestiegen ist: „Seitdem ist Feuer drin, das hat man auf dem Eis gemerkt.“
Für die Fans bedeutet das: Die Serie zwischen Bozen und Villach verspricht noch mehr Emotionen, harte Zweikämpfe und hitzige Diskussionen. Spiel 3 steigt am Freitag um 19.45 Uhr in der Sparkasse Arena – und nach den jüngsten Wortgefechten dürfte die Stimmung auf und neben dem Eis noch einmal ordentlich anheizen.
Bild: VSV / Krammer
