General Manager Gregor Baumgartner war zu Gast beim Sportbusiness-Podcast KaffeehausTALK. Der gebürtige Steirer erzählt über Tiefschläge, Erfolge und beinharte Jobs im Eishockey-Geschäft – abgerundet durch wertvolle Tipps für deine Karriere im Sportbusiness.
Gregor Baumgartner über…
…den NHL Draft Day 1997,
bei dem er von der Kult-Franchise Montreal Canadiens gedraftet
wurde:
„Ein sehr aufregender Tag in Pittsburgh, meine
Familie war auch angereist. Wir waren positiv überrascht, welch
großes Spektakel das ist. Ich wurde Anfang der zweiten Runde
gedraftet. Nachdem ich gezogen wurde, habe ich mein Jersey bekommen
und wurde allen wichtigen Leuten im Klub vorgestellt. Bei der Draft
Party lernt man sich dann im gemütlichen Rahmen näher kennen.“
…die Gründe, seine Zelte in
Amerika abzubrechen:
„Die Art von Coaching, Menschen
als Ware zu bezeichnen, habe ich in Amerika nicht mehr gut
ertragen. Man wird herumgeschoben, der Mensch hatte damals sehr
wenig Wertigkeit. Irgendwann kommt man an dem Punkt an, wo man es
satt hat.“
…die Notwendigkeit, im
österreichischen Eishockey vermehrt auf den Nachwuchs zu
setzen:
„Langfristig muss es ein Umdenken geben. Wir
brauchen mehr Eishallen, mehr Geld für Entwicklung, weniger
Legionäre in unserer Liga und vor allem gut ausgebildete
Coaches. Letztlich ist das alles einfach wichtig, um
Jugendlichen die besten Möglichkeiten zu bieten, sich entwickeln zu
können.“
…die Herausforderungen als
General Manager der Black Wings 1992:
„Hier ist es so,
dass es jeden Tag neue Herausforderungen gibt. Wir hatten leider
keine freundliche Übergabe. Das bedeutet, dass ich mir hier in Linz
alles selbst erlernen muss. Das bringt natürlich diverse
Hindernisse mit sich, aber das birgt wiederum auch spannende
Situationen, die ich in den vergangenen Monaten, denke ich, ganz
gut gelöst habe.“
…die Kaderzusammenstellung
in Zeiten der Coronavirus-Pandemie:
„Mir war es heuer
extrem wichtig, Spieler hierher zu holen, die das Umfeld kennen,
aber vor allem, dass sie auch wissen, wie es um den Klub steht. Mir
war klar, dass es Gegenwind – vielleicht auch medial – geben wird.
Ebenso sind wir bei der Selektion des Coaches vorgegangen. Wir
wollen Spieler und Coaches auf ihrer Ebene herausfordern und ihre
bestmögliche Leistung abrufen, um eine gute Teamdynamik zu
erzeugen.“
www.blackwings.at









