HC Innsbruck 'Die Haie'

ICEHL: Luis Ludin ist nach Liga-Ausbootung frustriert

Es ist eine schwer nachvollziehbare Entscheidung, die die Liga und der ÖEHV gestern trafen und damit einen jungen Eishockeyspieler einen Schlag ins Gesicht versetzten. Nun  meldete sich Luis Ludin selbst zu Wort.

Der 21-jährige verliert auf Grund des neuen Vertrags zwischen verband und Liga seinen Status als Österreicher. Und das obwohl der Stürmer in Innsbruck zur Welt kam, zur Schule ging, das Eishockeyspiel erlernte und immer noch dort wohnt.

Er besitzt aber eben keine österreichische Staatsbürgerschaft und das wird dem deutschen Staatsbürger nun zum Verhängnis, denn das Ansuchen um Ausnahmegenehmigung wurde angelehnt.

Somit ist Ludin als Legionär gewertet und hat keine Chance auf einen Vertrag in der ICEHL. Er selbst ist am Boden zerstört. „Auf gut Deutsch gesagt: Es ist ein Scheiß. Ich habe bis zum Schluss an einen guten Ausgang geglaubt, an den gesunden Menschenverstand.“

Doch er wurde enttäuscht, genauso wie sein bisheriger Arbeitgeber, die Innsbrucker Haie. „Luis hat ewig bei uns gespielt. Dass er jetzt einen Ausländerstatus hat, ist komisch und bedenklich. Das ist ein Dilemma“, erklärte Haie-Boss Günther Hanschitz gegenüber der „Krone“.

Wie es für ihn nun weitergeht? Er überlegt, die österreichische Staatsbürgerschaft zu beantragen, doch das könnte bis zu einem halben Jahr dauern. Ludin könnte aber auch in die AlpsHL wechseln, denn dort gilt er kurioserweise bei einem österreichischen Team als Heimischer…

Photo: GEPA pictures/ Patrick Steiner

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