Die sportliche Bilanz ist desaströs, doch das ist nicht das größte Problem von Asiago. Die Italiener kämpfen um ihren Ligaverbleib, doch der ist eher unwahrscheinlich.
Der 5:1 Sieg über den HC Pustertal war der erste Erfolg von Asiago nach 16 Pleiten in Folge und der erste Sieg seit Ende November – auch damals besiegte man den HC Pustertal. Doch das leichte sportliche Aufflammen wird keine Wende mehr bringen, der Playoff-Zug ist für Asiago abgefahren. Doch ist auch der Zug für den Verbleib in der Liga bereits abgefahren?
Bei Asiago versucht man jedenfalls alles um die Liga und ihre Eigentümer von einer gemeinsamen Zukunft zu überzeugen. Dafür soll eine neue Eigentümer-Gruppe sorgen, alle voran mit Andrea Gios, Präsident des italienischen Eishockeyverbands und ehemaliger Bürgermeister von Asiago, der das Zepter nun in die Hand nehmen wird.
Ein großes Thema ist die Hallensituation. Zwar wurden die wichtigsten Umbauarbeiten, die bei der Ligaaufnahme als Kriterium vorgegeben wurden, mittlerweile ungesetzt, doch mehr wird nicht zu erwarten sein. Nächste Woche findet in Salzburg ein Ligameeting statt und da will der neue Vorstand die Vereine vom Verbleib überzeugen. Ein Konzept, das auch eine neue Halle umfassen wird, soll dort vorgestellt werden, wie Ligainsider Bernd Freimüller auf Laola1.at berichtet.
Dazu sollen auch die finanziellen Probleme gelöst werden. Immer noch sind neben Spielergehältern auch andere finanzielle Verbindlichkeiten offen. Diese müssen laut „Kleine Zeitung“ als Grundvoraussetzung für den Ligaverbleib bis 15.Februar getilgt werden. „Wir werden uns sicher nicht auf Versprechungen einlassen. Die Liga hält sich strikt an die Statuten und wird keine Ausnahmen erlauben“, so Vizepräsident Johannes Schwaiger.
Doch die Chance, dass Asiago tatsächlich als fixes Mitglied in die Liga aufgenommen wird, ist dem Vernehmen nach minimal. Die wahrscheinlichste Variante ist, dass es nächste Saison wieder einer 12er Liga geben wird.
Bild: Serena Fantini / Asiago Hockey
