Vor drei Tagen kam die Meldung überraschend: Bemer ist wohl ab der nächsten Saison nicht mehr Hauptsponsor der Pioneers Vorarlberg. Diese wollen sich damit aber noch nicht abfinden.
Die „Neue Vorarlberger Tageszeitung“ brachte die Geschichte ins Rollen und berichtete davon, dass es auffällig sei, dass der Schriftzug des Hauptsponsors „Bemer“ nicht am offiziellen Mannschaftsfoto der Pioneers Vorarlberg zu sehen sei. Eine Anfrage bei der Firma Bemer brachte eine interessante Rückmeldung. Nämlich jene, dass der Sponsorvertrag zwar bis Ende der laufenden Spielzeit laufen würde, „ein weiteres Engagement über diesen Zeitraum hinaus aktuell nicht geplant sei.“
Damit würde den Pioneers der wichtigste Geldgeber wegbrechen, was die Ligazugehörigkeit ohne adäquaten Ersatz wohl ordentlich ins Wanken bringen würde und die Frage mit sich bringt, ob man beim Ligaeinstieg in Vorarlberg keinen Mehrjahresplan hatte. Die „Vorarlberger Nachrichten“ fragten nun direkt bei den Pioneers-Verantwortlichen nach und diese bestätigen, dass der aktuelle Vertrag mit „Bemer“ nach dieser Saison ausläuft.
Präsident Pit Gleim jedoch hält eine Zusammenarbeit über die Saison hinaus mit dem Geldgeber nicht für ausgeschlossen. Er bestätigte, dass sich das Unternehmen, bei dem er selbst nicht mehr im operativen Bereich, aber im Verwaltungsrat tätig sei, nach anderen Schwerpunkten ausrichten werde, er jedoch versuchen würde ein weiteres Engagement bei den Pioneers Vorarlberg zu erwirken.
Unterm Strich also nicht viel Neues, denn bislang ist somit weiterhin völlig unklar, wie es bei den Pioneers nach dieser Saison weitergeht, zumal ja das Damoklesschwert der Steuerprüfung (wir berichteten) auch über den Verantwortlichen schwebt.
Zumindest mit dem Saisonstart kann man bei den Pioneers zufrieden sein und hofft, dass ein sportlicher Höhenflug mehr Zuseher bringt und damit neben Mehreinnahmen eine Euphorie entfacht. Denn dass es in Vorarlberg nach wie vor eine breite Masse an eishockeybegeisterten Menschen gibt, ist allen klar. Von daher ist den Pioneers auch zu wünschen, dass man es schafft auch die wirtschaftliche Zukunft zu sichern.
Bild: pioneersvorarlberg
