Der Schmerz nach dem so knapp verlorenen Spiel 7 im Viertelfinale gegen den HC Bozen sitzt noch immer tief, dennoch können die Linzer ihrer Saison sehr viel positives abgewinnen. Vor allem, wenn man an die zwei Saisonen davor zurückdenkt.
„Hätte mir vor der Saison wer gesagt, dass wir in Viertelfinale 7 am Titelfavoriten scheitern, hätte ich das mit Handkuss genommen. Wir dürfen nicht lange trauern, sind zufrieden mit den Buam“, so Präsident Nader gegenüber der Kronen Zeitung.
Auch Captain Brian Lebler sieht das ähnlich: „Wie wir heuer gespielt und gekämpft haben, spiegelt die hart arbeitende Stadt wieder. Wir wollten die Leute wieder stolz machen, das ist gelungen – auch wenn das Aus schwer verkraftbar ist, wir wollten den tollen Fans noch mehr geben.“
In Oberösterreich ist man sich einig, dass vor allem Head Coach Phil Lukas großen Anteil an dem Erfolg hat. Viele zeigten sich vor der Saison skeptisch, ob er der richtige Mann ist, vor allem ob er mit der Doppelbelastung als Coach und Sportchef nicht überfordert sei. Aber Lukas hat bewiesen, dass er dazu mehr als nur im Stande ist.
Vor der Saison musste er mit vielen Absagen kämpfen, auch das Budget war limitiert, trotzdem schaffte er es eine homogene Mannschaft zu fordern, welches Tag für Tag immer mehr zusammengerückt ist. Nun geht es darum, dass man auch für die kommende Saison gut aufgestellt ist. Der Kader dafür kann sich schon sehen lassen.
Neben Head Coach Lukas haben auch Lebler, St.-Amant, Tirronen, Gaffal, Kristler, Romig, Kragl, Bretschneider, Stuarkt, Pusnik und Sticha Vertrag. Nach Verbleib sieht es auch bei Knott, Roe, Dorion und Höneckl aus. Murphy und Todd werden den Verein wohl verlassen. Mit Nico Feldner vom HCI hat man auch schon den ersten (noch inoffiziellen) Neuzugang.
Am Samstag laden die Black Wings Linz zu einer Abschlussfeier in den VIP-Raum ein. Neben kostenlosen Speisen und Getränken, wird man dort wohl auch die ein oder andere Vertragsverlängerung bekannt geben dürfen.
www.hockey-news.info, Bild: HCB/Vanna Antonello
