Die Vienna Capitals verstärken sich mit Steve Johnson. Der 26-jährige US-Amerikaner, 2014 im NHL Entry-Draft von den Los Angeles Kings ausgewählt, stand zuletzt für die Cleveland Monsters in der American Hockey League (AHL) auf dem Eis.
Für Johnson ist Wien die erste Europa-Station in seiner Karriere. Der Verteidiger befindet sich bereits in der Hauptstadt und soll Wiens Defensive – nach den Verletzungen der Import-Cracks Brett Flemming und Alex Wall – wieder mehr Tiefe geben.
„Hart arbeitender
Zwei-Wege-Verteidiger“
„Ich würde mich selbst als hart
arbeitenden Zwei-Wege-Verteidiger beschreiben. Ich habe klarerweise
in der Defensive, aber auch in der Offensive meine Qualitäten. Ich
denke, ich bin ein guter Skater, der einen guten Aufbaupass spielt
und in allen Spielsituationen gebracht werden kann“, gibt Steve
Johnson erste Einblicke, was die Caps-Fans von ihrem neuen
Verteidiger erwarten können.
Der 26-Jährige, aus dem Hockey State Minnesota, wurde 2014 von den Los Angeles Kings in der vierten Runde an 120. Stelle gedraftet und verbrachte die folgenden vier Jahre an der University of Minnesota. Im Jersey der „Golden Gophers“ verhalf der Linksschütze seinem Universitätsteam gleich drei Mal zum Gewinn des Grunddurchgangs. Darüber hinaus jubelte Johnson in der Saison 2014/2015 auch über den „Conference Tournament Titel“.
Zuletzt in der AHL für
Cleveland
Nach vier Jahren Uni, Johnson verfügt über
Abschlüsse in Finanzierung und Betriebswirtschaft, debütierte der
Defender 2018 in der American Hockey League bei Ontario Reign, dem
Farmteam der Los Angeles Kings. Insgesamt absolvierte Johnson 43
Spiele in der AHL (Ontario Reign, Hershey Bears, Cleveland
Monsters) sowie 85 Spiele in der ECHL.
Nun dockt der 26-jährige Mann aus Minnesota in Wien an – rund sechs Wochen vor Play-Off-Start. „Die Play-Offs sind die beste Zeit des Jahres. Jedes Team fährt Vollgas, die Intensität ist sehr hoch, es prickelt in jedem Spiel – schließlich geht es um alles. Als Eishockey-Spieler lebst du für solche Spiele.“
Mehr Entlastung und Tiefe
in der Defensive
Die spusu Vienna Capitals bekommen mit
Johnson mehr Flexibilität sowie Tiefe in der Defensive. Wien,
zuletzt mit 19 Österreichern, darunter gleich 16 Wiener bzw. elf
Eigenbau-Spieler, und nur drei Imports im Einsatz, verfügt mit
einem tatsächlichen Altersschnitt von knapp 26 Jahren über eines
der jüngsten Line-Ups der Liga.
„Wir haben mit Brett Flemming und Alex Wall aktuell zwei verletzte Import-Defender. Bei beiden ist der exakte Zeitpunkt ihrer Rückkehr derzeit nicht absehbar. Mit der Verpflichtung von Steve schaffen wir uns einerseits mehr Flexibilität in der Defensive. Andererseits sorgt er auch in der kommenden, intensiven Saisonphase für die nötige Entlastung unserer jungen Eigenbau-Verteidiger. Die körperliche Belastung in der Pick-Round sowie in den Play-Offs ist schließlich enorm“, so Head-Coach Dave Cameron.
Neue Nummer
„20“
Johnson wird bei den Caps die Nummer „20“ tragen
und befindet sich bereits in Wien. „Die letzten Monate waren
nicht leicht. Auch bei uns in den USA hält der Corona-Virus
natürlich alle in Atem. Keiner wusste genau, wie es mit den Ligen
weitergeht. Mein Vorteil war, dass ich in Minnesota lebe und es
dort sehr viele Eishockey-Profis, von der NHL abwärts, gibt, die
dasselbe Problem hatten. Wir schlossen uns also für das tägliche
Training zusammen, hatten auch Eisflächen zur Verfügung. Ich bin
topfit und bereit für meinen ersten Einsatz im Caps-Jersey“, so der
Hobbypilot, dessen Vater beruflich für eine amerikanische Airline
fliegt.
www.vienna-capitals.at, Photo: Werner Krainbucher









