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International: Das vertagte ewige Duell

Das vertagte ewige Duell

Wenn im Mai und Juni in Riga die Eishockey-Weltmeisterschaft in der Top-Division stattfindet, sind natürlich wieder die Mannschaften aus Deutschland und der Schweiz am Start. Mit den Olympischen Winterspielen 2022 am Horizont werden beide Teams versuchen, in diesem Turnier möglichst weit zu kommen. 2019 war für beide Teams nach dem Viertelfinale der Wettbewerb zu Ende. Die österreichische Mannschaft stieg nach diesem Turnier sogar in die Division I ab, mit nur einem Punkt aus den sieben Vorrundenspielen.

Zweimal Silber innerhalb von fünf Jahren

Die Schweizer haben sich in den vergangenen acht Jahren international mehr als nur einen guten Ruf erkämpft. 2013 und 2018 reichte es jeweils für die Silbermedaille. Zweimal war allerdings im Finale Schweden zu stark. War das Resultat 2013 in Stockholm mit 1:5 noch sehr deutlich, ging das Finale 2018 in Kopenhagen erst im Penaltyschießen verloren. 2019 starteten die Schweizer in der Slowakei gut ins Turnier und qualifizierten sich souverän für das Viertelfinale. Gegen Kanada sahen sie so gut wie die sicheren Sieger aus, kassierten aber Sekundenbruchteile vor der letzten Sirene noch den Ausgleich zum 2:2. In der Verlängerung schoss Mark Stone den entscheidenden Treffer für Kanada.


Für das Turnier in der lettischen Hauptstadt Riga wird die Schweizer Mannschaft voraussichtlich nicht auf ihre Top-Stars wie Nino Niederreiter oder Roman Josi zurückgreifen können. Doch in der Schweizer Liga warten viele gute Spieler darauf, von Patrick Fischer nominiert zu werden. Allen voran der 2020 aus der KHL nach Zürich zurückgekehrte Sven Andrighetto wartet darauf, es ein wenig besser zu machen als damls 2019 in Bratislava. Auch Raphael Diaz vom EV Zug oder Simon Moser vom SC Bern verfügen über genug internationale Erfahrung, um das Team zu einem weiteren Erfolg zu führen.

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Mit Olympia im Hinterkopf

Wer hingegen im Zusammenhang mit der deutschen Mannschaft über Olympia redet, hat höchstwahrscheinlich immer noch 2018 in Südkorea im Hinterkopf. In einem Turnier ohne NHL-Spieler galten die Deutschen als Außenseiter, konnten sich aber speziell in den K.O.-Spielen gegen die Schweiz, Schweden und Kanada souverän behaupten. Sogar im Finale gegen die russische Auswahl lagen die Deutschen bis zu einem Treffer von Nikita Gusev 56 Sekunden vor dem Ende in Führung. In der Verlängerung schoss dann Kirill Kaprisov die Russen zum Olympiasieg.


Für die olympischen Spiele 2022 in China ist die DEB-Auswahl bereits qualifiziert. Für Bundestrainer Toni Söderholm bietet sich also die Gelegenheit, bereits an seiner Mannschaft für 2022 zu arbeiten, ohne dabei die Ziele bei der aktuellen WM zu tief anzusetzen. Die Viertelfinal-Qualifikation muss auch für die Deutschen das Ziel sein. Dazu gilt es vor allem die Spiele gegen die schwächer eingestuften Teams aus Kasachstan, Italien und Norwegen zu gewinnen. Ein Problem dürften die vor eigener Kulisse üblicherweise top motivierten Letten sein.

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Heißer Kampf um den Stanley Cup

Einige Schweizer und Deutsche werden im Mai und im Juni garantiert auch noch in der NHL im Einsatz sein. Die Playoffs beginnen dieses Jahr ein wenig später als gewohnt und wie die ganze Meisterschaft in einem leicht anderen Format. Zu den Favoriten zählen bei Sportwetten Tipps von Betway indes mehr oder weniger dieselben Teams wie schon in der vergangenen Saison. Mit Stand am 18. Februar 2021 liegen die Tampa Bay Lightning und die Vegas Golden Knights mit einer Quote von 8,00 gleichauf. Dahinter folgt mit den Boston Bruins und de Toronto Maple Leafs ein Duo mit einer Quote von 9,00. Die Colorado Avalanche sehen mit einer Quote von 8,50 auch eine gute Chance.


Bei Colorado zählt man dabei unter anderem auf die Dienste des deutschen Torhüters Philipp Grubauer. Grubauer spielt seit 2018 bei Colorado und war zuvor bei den Washington Capitals unter Vertrag. Prominente Schweizer Vertreter findet man einerseits bei den Nashville Predators, mit Kapitän Roman Josi und seinem Landsmann Luca Sbisa. Daneben findet man mehr als ein Dutzend weitere Schweizer in der NHL, darunter Nino Niederreiter bei den Carolina Hurricanes oder Nico Hischier bei den New Jersey Devils.

Spannende WM-Ausgangslage

Die Deutschen und die Schweizer können sich in Riga frühestens im Viertelfinale begegnen – sofern sie sich auf den entsprechenden Plätzen für die K.O.-Phase qualifizieren. Doch gerade dann können auch ganz andere Brocken warten. Topfavorit dürfte wohl Russland sein. Wie man bereits 2019 bemerken konnte, sind auch die Finnen nicht zu unterschätzen, selbst wenn sie mit vermeintlich unterlegenen Auswahlen antreten. Ähnliches gilt für die Schweden, die Kanadier oder die US-Amerikaner. Doch, vielleicht schafft es sogar eine kleinere Mannschaft bis zur großen Sensation?

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