Er war einer der Eckpfeiler der INL-Meistersaison 2015/16 und hatte danach viel Pech, aber nun ist er zurück. Die Rede ist von Viktor Scherrieble, dem ehemaligen Publikumsliebling des EHC Bregenzerwald.
Keine Frage, der EHCB hatte schon immer ein gutes Händchen wenn es darum geht junge ausländische, zumeist schwedische Torhüter zu engagieren. Doch bei Viktor Scherrieble war es wirklich ein Goldhändchen.
Der 2015, als er nach Alberschwende kam, 20-jährige entstammte dem Nachwuchs von Färjestad und absolvierte 19 Grunddurchgangs- und alle 12 Playoffspiele für die Wälder. Nach Playoffsiegen über Zell am See (3:0), Feldkirch (3:0) und einem 3:1 über Lustenau in der Finalserie jubelten die Vorarlberger über den Meistertitel und durften sich bei Scherrieble bedanken, der mit einer Fangquote von über 93% in Topform agierte.
Guntram Schedler und sein Team konnten den Vertrag von Scherrieble verlängern und waren optimistisch damit die wichtigste Position hochklassig besetzt zu haben. Doch das Schicksal spielte nicht mit.
Wie schon in der Meistersaison, als Scherrieble auf Grund von einem krankheitsbedingten und zwei verletzungsbedingten Ausfällen (zwei Gehirnerschütterungen nach Gegnerattacken) lange fehlte, traf ihn erneut das Verletzungspech. Der junge Schwede hatte mit Hüftproblemen zu kämpfen und musste sich lange in seiner Heimat behandeln lassen. Die Saison 2016/17 musste er komplett auslassen und sein Vertrag bei den Wäldern wurde aufgelöst.
Nun ist Scherrieble aber zurück. Der mit 22 Jahren immer noch sehr junge Goalie wird ein Tryout beim schwedischen Zweitligisten Södertälje absolvieren. Beim Traditionsverein und siebenfachen Schwedischen Meister hofft Scherrieble wieder Anschluss zu finden und in Zukunft vom Verletzungspech verschont zu bleiben.