Nach zwei Partien ist die Viertelfinal-Serie zwischen dem EC-KAC und dem HC Pustertal völlig offen, in beiden Begegnungen feierte das Heimteam einen Shutout-Sieg. Am Freitag findet das dritte Spiel in Klagenfurt statt. Stürmer Raphael Herburger, der schon zwei Meistertitel mit den Rotjacken feiern durfte, sieht Geduld als Schlüssel zum Erfolg.
Im dritten Spiel der Serie (19.15 Uhr, im Stream unter live.ice.hockey) spricht die Statistik zugunsten der Klagenfurter. Der KAC blieb in den vergangenen fünf Heimspielen ungeschlagen, Pustertal hingegen konnte nur zwei der letzten zehn Auswärtspartien für sich entscheiden.
Den größten Steigerungsbedarf hat Klagenfurt aktuell im Überzahlspiel: Keine der letzten 17 Überzahlphasen (mit einer Gesamtdauer von 30:18 Minuten) wurde von einem rot-weißen Torerfolg beendet. Mit einem Serienstand von 1:1 im Rahmen eines “Best-of-Seven“-Duells sah sich der EC-KAC in seiner Klubgeschichte bisher 25 Mal konfrontiert, in der Mehrheit von 14 Fällen entschied er die Serie danach auch für sich. Die Südtiroler erleben nach dem Heimsieg vom Dienstag hingegen zum ersten Mal seit ihrem Einstieg in die Liga (2021) einen 1:1-Zwischenstand in einer „Best-of-Seven“-Serie.
Geduld könnte laut Raphael Herburger am Freitag ein Schlüssel zum Erfolg sein. Der 36-jährige Stürmer, der bereits 113 Playoff-Spiele in der win2day ICE Hockey League bestritten hat, gewann mit den Klagenfurtern bislang zwei Meistertitel. „Die beiden bisherigen Viertelfinalpartien waren sehr unterschiedlich. Für uns geht es am Freitag darum, an die erste Begegnung anzuschließen und mit vollem Elan und Einsatz aus der Kabine zu kommen. In den beiden Partien hat man gesehen, dass der HC Pustertal hart spielt und versucht, auch schnell zu spielen, sie haben körperlich gute Spieler ihren Reihen. Wir müssen uns allerdings rein auf uns selbst fokussieren und dürfen uns nicht in die Scharmützel hineinziehen lassen. Aus meinen vielen Jahren als Profi weiß ich, dass in den Playoffs immer nur ein Spiel zählt. Ist das absolviert, wird es abgehakt, egal, ob man gewinnt oder verliert. Und dann beginnt es wieder bei Null. Wir sind voll motiviert für das Heimspiel mit unseren Fans im Rücken, es gilt aber, geduldig zu bleiben, auf unsere Chancen zu warten und uns an unseren Spielplan zu halten,“ so Herburger.
ice.hockey , Bild: Soós Attila
