International

Nach Sieg über Slowenien: Headcoach Roger Bader nicht ganz zufrieden

Das war ein Krimi: Österreichs Herreneishockey Nationalteam gewann bei der 2025 IIHF Ice Hockey World Championship in Stockholm vor 3.457 Fans in der Avicii Arena gegen Slowenien mit 3:2 nach Penaltyschießen und hielt die Viertelfinal-Chance am Leben.

Die Tore für die ÖEHV-Auswahl erzielten Dominic Zwerger (14.), Brian Lebler (51.). Im Penaltyschießen trafen Lukas Haudum, Dominic Zwerger und Benjamin Baumgartner. Nach einem Tag Ruhepause folgt am Dienstag ab 12:20 Uhr das Match gegen Lettland in der Avicii Arena, live zu sehen auf ORF 1.

Head Coach Roger Bader war mit seinem Team zufrieden, haderte mit den vielen vergebenen Torchancen in der regulären Spielzeit: „Dass es ein hartumkämpftes Spiel werden wird, das war keine Überraschung, das haben wir gewusst. Weil die Slowenen haben gewusst, dass ihre WM eigentlich erst heute mit dem Spiel gegen uns und mit dem Spiel morgen gegen Frankreich beginnt. Das sind ihre beiden Spiele, in denen sie den Klassenerhalt holen wollen, von daher haben sie gekämpft. Allerdings muss man schon sagen, wir haben den Sieg natürlich verdient, weil wir haben so viele Torchancen gehabt. Wir sollten das Spiel schon nach 60 Minuten gewonnen haben, wir hatten zwei Stangenschüsse und unzählige A-Qualitätschancen gehabt. Von daher bin ich happy, dass wir den Sieg geholt haben, wir hätten verdient, ihn früher zu holen wegen der vielen Torchancen!“

Bader machte schon einen Ausblick auf das Match gegen Lettland am Dienstag: „Wir nehmen aus der Partie das Selbstvertrauen mit, dass wir auch das zweite Ziel erreicht haben mit dem dritten Sieg – das ist auch neu. Jetzt versuchen wir natürlich, alles reinzuwerfen gegen Lettland. Wir haben immer gesagt, dass wir gegen Lettland ein sogenanntes Plusspiel haben wollen, das mehr erreichen kann als die ersten beiden Ziele ‚Klassenerhalt‘ und ‚drei Siege‘, das ist möglich. Wir können mit einem Sieg gegen Lettland auf zehn Punkte kommen und dann müssen wir ein bisschen schauen, was die anderen machen. Aber vielleicht haben wir Glück. Jetzt geht’s darum, zu regenerieren – Recover und Refocus – das gleiche Motto, um dann am Dienstag eine großartige Partie gegen Lettland zu spielen!“

Goalie David Kickert sah ein schwieriges Match gegen die Slowenen: „Es war brutal, wir haben die meiste Zeit in ihrem Drittel verbracht und dann kommen sie halt mit den Konterchancen. Das ist eins der schwierigsten Spiele, die man so spielen kann. Und dass es bis zum Ende so knapp war, macht’s halt umso schwieriger dann. Wir haben heute nicht unser Spiel gespielt, wir sind nicht eisgelaufen, wir haben keine Hits gemacht. Positiv ist, dass jetzt die Chancen auf’s Viertelfinale noch da sind, die zwei Punkte nehmen wir gerne!“

Auch Benjamin Baumgartner ließ Selbstkritik anklingen: „Das war unsere schlechteste Partie bis jetzt, wir hätten das Spiel schon viel früher entscheiden sollen. Wir haben eher einen Punkt verloren, aber wir müssen jetzt vorwärtsschauen. Die Slowenen haben hinten dicht gemacht, wir haben zu viele Strafe genommen im zweiten Drittel, das hat uns auch ein bisschen den Rhythmus genommen. Wir haben so gute Chancen gehabt, es hat ein bisschen an der Effizienz gefehlt!“

eishockey.at , Bild: F. Gärtner

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