HC Bozen

Neuzugang von der Konkurrenz – der HC Pustertal fixiert sein Goaliegespann!

Der HC Pustertal hat bereits seit geraumer Zeit mit der Planung des Kaders für die nächste Saison begonnen. Auch die Off-Ice-Trainings sind bereits angelaufen, und wer dort zufällig an der Intercable Arena weilte, wird ein interessanter Trainingsgast aufgefallen sein.

Der HC Pustertal setzt auf ein Goalie-Duo, beide Cracks haben sich in der Liga – und darüber hinaus – bewährt. Der eine hat eine lange internationale Karriere hinter sich (SM-Liiga, EBEL, ICE, Slowakei, WM’s) und will es in seiner Heimat Südtirol noch einmal wissen.  Der andere war in der letzten Saison wohl eine der positiven Erscheinungen.

Jake Smith (27) ist bereits in jungen Jahren (2016) direkt von der Juniorenliga OHL nach Südtirol gekommen. Inzwischen geht der Kanadier in seine 8. Saison in Italien. Den 3 Jahren in Bozen (mit jeweils rund 10 Spielen) und ersten Einsätzen bei den „Azzurri“ folgten 3 Jahre Alps Hockey League. 2019-2021 hielt der Linksfänger die Pucks für Gröden, im Jahr darauf für die Rittner Buam. Sei es die Backuprolle in Bozen, als auch starke Leistungen in der Alps Hockey League veranlassten die Verantwortlichen des HCP Smith im Sommer 2022 einen Vertrag anzubieten. Smith harmonierte mit Tomas Sholl hervorragend und war zur Stelle, als er gebraucht wurde. 12 Spiele mit 674 Minuten, Gegentor-Schnitt bei 2,58 und 91,5 % gehaltene Schüsse – das ist die Bilanz für Smith in seinem ersten Wölfe-Jahr.  Dieser wird nun verlängert.

Jake Smith: „Ich habe das Gefühl, dass es noch viel zu erreichen gibt und unsere Arbeit noch nicht getan ist. Ich möchte unbedingt ein Teil davon sein. Außerdem ist mir die Stadt Bruneck ans Herz gewachsen und schätze die Arbeit des Vereins sehr. Es war also eine leichte Entscheidung den Vertrag zu verlängern. Ich möchte heuer eine größere Rolle in der Mannschaft spielen und erfolgreich sein. Das Ziel sind die Playoffs und dann so weit wie möglich zu kommen. Ich weiß, dass das letzte Jahr für alle sehr schwierig war. Die Fans haben aber immer zu uns gehalten und sind wie eine Wand hinter uns gestanden – und gerade deshalb die besten Fans der Liga!“

Andreas Bernard muss man nicht groß vorstellen. Er ist wohl der beste italienische Torhüter des letzten Jahrzehnts und war dabei nicht selten der Garant im Kasten seiner Teams. Nach dem Serie-A-Debut beim HC Bozen 2008/09 zog es den Kalterer nach Finnland, wo die Karriere richtig Fahrt aufnahm. Seine ruhige und akribische Arbeit brachte ihm nicht weniger als 9 Weltmeisterschaften und rund 300 Profi-Spiele in Finnland, Slowakei, Österreich und Italien ein. Die letzten beiden Jahre verliefen für Bernard nicht gerade optimal. Das Gastspiel in Villach war mit Höhen und Tiefen – auch abseits der Eisfläche – verbunden. Die fehlende Unterstützung tat ein Übriges. Mit dem Engagement beim HC Bozen ging eine lange Zeit im Ausland (Finnland, Slowakei, Deutschland, Schweden, Österreich) zu Ende. Die Rückkehr zum HC Bozen brachte einen Höhenflug seines Team bis in das Finale der ICE, Bernard wurde in der Regular Season 15 x eingesetzt, stand in den Playoffs im Schatten des MVP’s Sam Harvey. Bei 874 Minuten Spielzeit stehen für den bald 33-jährigen Routinier immerhin 91,6 % gehaltene Schüsse zu Buche. Nun schlägt Bernard im Pustertal ein neues Kapitel seiner Karriere auf.

Andreas Bernard: „Der HCP hat eine tolle Entwicklung genommen in den letzten Jahren und ich freue mich ein Teil davon sein zu dürfen. Die letzten beiden Jahre waren nicht immer einfach, familiär wie sportlich ging es Auf und Ab, mit der HCP-Familie im Rücken möchte ich es nochmal allen zeigen. Ich glaube, dass ich aufgrund meiner Erfahrung weiterhelfen kann, stelle mich voll in den Dienst der Mannschaft und hoffe auf ein tolles gemeinsames Jahr für und mit den Wölfe-Fans!“

Patrick Bona: „Nach eingehender Analyse sind wir und das Trainerteam überzeugt, dass uns das Goalie-Duo Smith/Bernard den richtigen Mehrwert geben wird. Andi Bernard ist international mit allen Wassern gewaschen und stellt sich, genauso wie Jake Smith, voll in den Dienst der Mannschaft. Zwei Torhüter mit italienischer Spiellizenz erlauben uns überdies mehr Handlungsspielraum bei der Gestaltung des Kaders.“

www.hcpustertal.com, Bild: Foppa Iwan – HC Pustertal

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