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NHL: Vancouver’s „Young Guns“ schwimmen auf Erfolgswelle!

Über die Qualification Round kämpfte sich das junge Canucks Team unter der Führung von Neo-Kapitän Bo Horvat (25) nach einer 0:3 Niederlage im ersten Spiel zu einem 3:1 Seriengewinn über die Minnesota Wild und damit zum ersten Mal seit der Saison 2014/15 in die Stanley Cup Playoffs.

Dort angekommen sah man sich mit dem vermeintlich übermächtigen, regierenden Champion St. Louis Blues konfrontiert. Einschüchtern ließen sich die Canucks davon aber nicht und fällten auch den Meister in sechs Spielen.

Großen Anteil daran durfte man vor allem dem schwedischen Torhüter Jacob Markström zuschreiben, der zuvor kein einziges NHL-Playoff-Game absolviert hatte und mit 350 Saves in zehn Spielen (MIN/STL) und einer Fangquote von 92,88% glänzte.

Nun spielen die „Young Guns“ aus der kanadischen Metropole zum ersten Mal seit der Saison 2010/11 um den Einzug ins Western Conference Final, welches nach einer desaströsen 0:5 Niederlage im ersten Spiel gegen die Vegas Golden Knights und einem zwischenzeitlichen 1:3 Rückstand in der Serie schon in weite Ferne gerückt war

Aufgeben steht aber definitiv nicht auf dem Game Plan von Coach Travis Green, dessen Team mit dem Rücken zur Wand auch noch auf seine Nummer Eins im Tor verzichten musste

Für Vancouver hieß es „do or die“ und zwischen den Pfosten stand plötzlich der 24-jährige 2nd Round Pick aus dem Jahr 2014, Thatcher Demko, der seit 10. März exakt 8 Minuten und 26 Sekunden auf dem Eis gestanden hatte (Game 1/Vegas).

Von mangelnder Spielpraxis war aber keine Spur zu sehen und der Keeper avancierte in seinen bis dato zwei absolvierten Partien jeweils zum Match Winner. Demko (SV%99,0/GAA0,47) stoppte gegen ein offensivstarkes Knights-Team 90 Schüsse, kassierte nur einen Gegentreffer und feierte auch noch sein erstes Playoff-Shutout, um die Canucks in ein alles entscheidendes Game 7 zu katapultieren, welches in der Nacht auf Samstag ansteht.

Zudem konnte sich der US-Amerikaner in die Geschichtsbücher eintragen – er ist der erste Torhüter seit Jose Theodore (1997/Montreal Canadiens), welcher sein Post-Season-Debüt bei einem Elimination Game gewinnen konnte und verbuchte außerdem die meisten Saves eines Rookies bei einem Playoff-Shutout (48).

Doch nicht nur die Goalies stehen in Vancouver im Rampenlicht – Neben Bo Horvat, der bisher die meisten Playoff-Tore erzielen konnte (10), machen sich auch der 21-jährige Center Elias Pettersson mit 18 Punkten in 16 Spielen und Defender Quinn Hughes (20) immer mehr einen Namen in der National Hockey League.

Der für die Calder Trophy (Rookie of the year) nominierte Hughes setzt nach einer beeindruckenden Regular Season mit 53 Punkten aus 68 Spielen in den Playoffs noch einen drauf und liegt derzeit mit zwei Toren und 14 Assists aus 16 Spielen an zweiter Stelle der ligaweiten Verteidiger-Scoringwertung. Die Fans der Vancouver Canucks dürfen sich angesichts der vielen, jungen Talente im Kader, früher als angenommen, auf die kommenden Jahre freuen.

Pic: Roland Tanglao from Vancouver, Canada / CC BY (https://creativecommons.org/licenses/by/2.0)

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